Familie
Ist Jesus ein König?

Festtag. Auch wenn die momentane Situation es kaum erlaubt: Feste und Feiern vermitteln Geborgenheit, Halt und stärken das Wir-Gefühl. | Foto: istock.com
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  • Festtag. Auch wenn die momentane Situation es kaum erlaubt: Feste und Feiern vermitteln Geborgenheit, Halt und stärken das Wir-Gefühl.
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Kinder fragen – der Sonntagsblatt-Festprofi antwortet.

Meine Tante wohnt in der Pfarre Christkönig. Was heißt „Christkönig“? Ist Jesus ein König?
Ja, Jesus ist ein König. „Christkönig“ heißt: Jesus, den wir auch Christus nennen, ist König. Allerdings hat er kein Schloss und keine Soldaten. Er steht auch nicht an der Spitze eines Landes und regiert keinen Staat. Schon gar nicht will er Kriege führen und gewaltsam andere Länder erobern, wie das viele Könige in alten Zeiten getan haben.
Jesus ist König ganz anderer Art. Es geht ihm nicht um Länder und Staaten, sondern um die Herzen der Menschen. Er will die Herzen der Menschen zum Guten anleiten. Er kann das, weil er das Leben der Menschen kennt, nicht nur die angenehmen Seiten, sondern auch Schmerz und Leid. Er weiß, wie es uns Menschen geht, woran wir leiden, was wir brauchen, um wirklich glücklich zu sein.
Wenn wir seine Gebote ernst nehmen und uns danach richten, lernen wir immer besser, in Frieden und Gerechtigkeit miteinander zu leben. Er hilft uns auch, wenn wir versagt haben, und schenkt uns immer wieder neu die Kraft, Gutes zu tun.
Könige sind meist sehr reich und können große Geschenke machen. Aber kein König dieser Welt kann uns ewiges Leben schenken. Jesus kann das. Er kann und will uns durch das Tor des Todes ins ewige Leben führen. Dort gibt es keinen Hass, keinen Kampf, keine Feindschaft mehr. Nur Glück.
An so große Dinge denken wir, wenn wir sagen: Jesus Christus ist unser König.

Aus: Frag den Festprofi - mit Karl Veitschegger durch das Kirchenjahr, Sonntagsblatt


Für sie probiert

Familien feiern Feste – Kartenbox
Von A bis Z – von „Advent“ bis „mit Zuversicht ins Morgen“ begleiten die Karten der „Familien feiern Feste KARTENBOX“ die Familien durch das Jahr und durch das Leben.
Die Innenseite jeder der 32 Karten richtet sich an Kinder, und die Illustrationen laden ein, miteinander das Leben zu feiern. Impulse sind darin zu lesen, Gebete, Gedanken rund um Feste und Ereignisse vor Gott. Die Außenseite richtet sich an Erwachsene und dient der Vertiefung wesentlicher Fragen und Gedanken aus christlicher Sicht zu Themen und Festen.
Infos: https://www.familienreferat.online/einrichtung/203
Bestellungen: Tel. (0 31 6) 80 41-297, per Mail: familienreferat@graz-seckau.at

ZUM NACHDENKEN

Feste und Feiern in der Familie
Im Wörterbuch finde ich unter „Fest“ sinngemäß die Definition, dass Feste den Zweck haben, sich von der alltäglichen Lebenswelt abzuheben. Feiern sind soziale Veranstaltungen, die bedeutsame Ereignisse im Leben überhöhen. Feste und Feiern dienen der Identität von Gruppen, der Strukturierung des Zeitablaufs, der Festigung von gemeinschaftlichen und gesellschaftlichen Lebenszusammenhängen.

Was Familie heißt, ist weitgehend klar: Vater, Mutter und Kind(er).
Doch wie ist das mit den Festen und Feiern? Hier ist gemeint, dass durch gemeinsames Feiern in der Familie klar wird, wer „zu uns“ gehört. Wenn wir die christlichen Feiertage und Festzeiten von Advent und Weihnachten über Ostern bis zum Erntedank feiern, so geben wir dem Jahr eine Gliederung. Diese Feste werden von Familie zu Familie anders gestaltet, und doch ähneln sie einander, da der gleiche Sinn dahintersteckt.
Bei uns in der Familie – und auch in der erweiterten Großfamilie mit Schwagern, Schwägerinnen, Nichten und Neffen – treffen wir uns sehr oft, um miteinander zu feiern. Wir essen und trinken gemeinsam, diskutieren, spielen Gesellschaftsspiele.

Wir haben für diese gemeinsame Zeit, egal ob in der Kleinoder Großfamilie, Rituale entwickelt, wir wissen um den Ablauf der Feier. Und wie ist das bei Ihnen in der Familie bzw. Großfamilie? Feiern Sie? Gemeinsam? Haben Sie auch Rituale?

Silvia Kirchberger

Die Autorin ist Pädagogische Mitarbeiterin im Familienreferat der Diözese.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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