Familie
Dienerin und Lichtbringerin

Die heilige Lucia wird vor allem in Schweden mit einem Umzug geehrt. In diesem Land im hohen Norden ist es im Dezember nur wenige Stunden hell, so dass die Menschen das Licht sehr zu schätzen wissen.  | Foto: istock.com
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  • Die heilige Lucia wird vor allem in Schweden mit einem Umzug geehrt. In diesem Land im hohen Norden ist es im Dezember nur wenige Stunden hell, so dass die Menschen das Licht sehr zu schätzen wissen.
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Vier heilige Frauen als Vorbilder für unser Leben.

Stellen Sie sich vor: Sie tragen einen Korb voll Brot für arme Menschen, werden am Weg aus dem Schloss von der nicht so wohlwollenden Schwiegermutter aufgehalten, und plötzlich sind wirklich Rosen in Ihrem Korb. Genau so etwas passierte der Legende nach der heiligen Elisabeth von Thüringen. Sie setzte sich selbstlos für arme und schwache Menschen ein – getragen von Ihrem Glauben. Als Pa-tronin der Caritas ist ihr Vermächtnis noch heute Segen für viele.

Auch Katharina von Alexandrien hatte einen starken Glauben. Sie bekannte sich zu Jesus, sah ihn als ihren Bräutigam an und stellte sich furchtlos allen Kritikern – egal, wie groß und mächtig sie waren. Sie führte viele Menschen zum Glauben an Jesus Christus und unterzeichnete dadurch ihr Todesurteil. Doch selbst in der absoluten Todesnähe erhielt sie Zeichen der innigen Liebe Gottes.

Vom eigenen Vater im Turm eingesperrt, fand Barbara zum christlichen Glauben. Als sie dem Wunsch ihres Vaters, den Glauben wieder abzulegen, nicht nachkam, ließ er sie töten.
Lucia setzte ihren Kopf ein – im doppelten Sinn des Wortes. Denn um ihren Glaubensgenossen Lebensmittel in die Verstecke zu bringen, setzte sie sich einen Lichterkranz auf, um in der Dunkelheit sehen zu können und die Hände zum Tragen der Speisen frei zu haben.

Die Botschaft dieser starken Frauen: Lebe Deinen Glauben! Vertraue auf Deinen Gott!
Im Heute gar nicht so einfach, aber mit so starken Vorbildern lässt sich ein erster Schritt setzen …

Sarah Knolly


Papierrosen

Am 19. November, dem Namenstag fast aller Elisabeths, ist es eine nette Idee, mit Rosen aus Papier der Heiligen zu gedenken. Schaschlikspieße werden mit Wasserfarben grün bemalt. Dann legt man mehrere Zeitungsblätter übereinander, zeichnet eine Spirale aufs erste Zeitungsblatt (Bild 1) und schneidet sie aus. Das äußere Ende einer Spirale wird um das Ende des Spießes geklebt (2). Nun wird die Spirale um den Spieß gewickelt, dann das Ende der Spirale festgeklebt. Damit die Blüte nicht rutscht, kann man sie unten mit Tixo befestigen (3). Die Ränder der Blütenblätter werden nun mit wässriger Wasserfarbe bemalt (4).

Für Sie gelesen

Zentraler Schauplatz des Buches sind die Alpen: Die alpine Vegetation wandert bergwärts, Gletscher ziehen sich zurück, Permafrost taut in immer höheren Lagen. In seinem Buch versammelt der Meteorologe und Geophysiker nicht nur fundierte Antworten und Fakten rund um Geschichte und Trend des alpinen Klimas, sondern macht auch die Dringlichkeit deutlich, mit der wir jetzt auf die Klimakrise reagieren müssen.

Zum Nachdenken

Vier starke Frauen und ihre Botschaft an unsZugegeben, im ersten Moment klingt der Titel nach einem Bud-Spencer-Film („Vier Fäuste für ein Halleluja“). Aber je öfter ich diesen ersten Satz lese, um so klarer wird mir eigentlich, dass mein erster Gedanke gar nicht so „falsch“ ist.

Elisabeth, Katharina, Barbara und Lucia waren starke Frauen, die durch ihre tiefen Glaubenswurzeln in den schwärzesten Stunden ihres Lebens Kraft und Zuversicht erfuhren.

Als Mama ist es oft gar nicht so leicht, den Kindern etwas über das Leben und Wirken der Heiligen zu vermitteln. Vor allem nicht, wenn einen gewisse Dinge selbst schocken – das Martyrium der Katharina von Alexandrien will ich daheim gar nicht erklären.
Viel lieber denke ich daran, wie meine drei Töchter und ich am Morgen des 4. Dezember vom Kirschbaum in unserem Garten einen kleinen Zweig abgeschnitten und in einer Vase auf den Esszimmertisch gestellt haben. Ich erzählte ihnen, dass Barbara von ihrem eigenen Papa in einen Turm gesperrt wurde und sich heimlich taufen ließ. Und dass man, so sagt es zumindest die Tradition, an die Knospen die Namen der Verehrer hängt – die Knospe, die am Heiligen Abend blüht, darüber entscheidet, wer im nächsten Jahr geheiratet wird. So nett meine Mädels die Geschichte fanden, sie waren sich schnell einig, dass sie definitiv noch zu jung zum Heiraten sind.
Übrigens: Es gibt im Familienreferat eine tolle Box mit schön gestalteten Karten und Impulsen, die Sie durch das (Kirchen-)Jahr begleiten möchte.

Sarah Knolly
Die Autorin ist Pastorale Mitarbeiterin in den Seelsorgeräumen Knittelfeld und Stadtkirche Leoben.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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