Im Bildungshaus St. Hippolyt
Luturgiestudientag zum Thema Schöpfung

Auf großes Interesse stieß am 6. November im St. Pöltner Bildungshaus St. Hippolyt wieder der Liturgiestudientag für Kinder-, Jugend- und Familiengottesdienste zum Thema Schöpfung.

Die Veranstaltung wird traditionell von mehreren diözesanen Kinder-, Eltern- und Familien-Einrichtungen und von der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems (KPH) organisiert. Weihbischof Anton Leichtfried sprach dabei ein Grußwort.

In ihrem Vortrag „Die Bibel – ein schöpferisches Buch“ legte die Direktorin des Österreichischen Katholischen Bibelwerkes, Elisabeth Birnbaum, verschiedene Zugänge zur Bibel dar. Da sich die heutige Lebenswelt von der Welt der Bibel stark unterscheide, bestehe die Möglichkeit, „dass wir die Bibel besuchen und ihr Zuhause kennenlernen. Oder die Bibel kommt zu uns und lernt unsere Welt kennen oder wir treffen uns in der Mitte“, so Birnbaum in ihrem Vortrag.

Die Bibel gebe keine eindeutigen Antworten und müsse daher immer wieder neu ausgelegt werden. Als bekanntes Beispiel nannte Birnbaum die beiden Schöpfungsberichte aus dem Buch Genesis, mit denen die Bibel beginnt, diese würden sich nicht in Übereinstimmung bringen lassen.

„Wir können die Heilige Schrift in verschiedenen Situationen unterschiedlich lesen“, sagte die Referentin. „Beim Lesen am Krankenbett werden Sie nicht den wissenschaftlichen Zugang wählen, sondern die Bibel eher existenziell verstehen“, erklärte Elisabeth Birnbaum. Und weiter: „Wir dürfen und sollen auch mit der Bibel diskutieren. Wenn wir die Schrifttexte verkosten, sie langsam lesen, sie vor allem auch laut lesen, erschließen sich uns mitunter neue Dimensionen.“

Am Nachmittag konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in zahlreichen Workshops kreative Methoden kennenlernen, z. B. Bibel­szenen mit Lego darstellen, sakrale Tänze zur Bibel ausprobieren oder die heilige Messe kindgerecht erarbeiten.

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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