"Lange Nacht der Kirchen" am 28. Mai
"Heuer sicher anders"

Auch heuer präsentieren sich die Pfarren bei der „Langen Nacht“ wieder vor interessierten Teilnehmern. Dieses Bild ist aus dem Archiv. | Foto: Wolfgang Zarl
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Die 17. österreichweite ökumenische „Lange Nacht der Kirchen“ am Freitag, 28. Mai, biete die Chance, „Kirche aus anderen Blickwinkeln kennenzulernen, abseits des Gottesdienstes“, sagt Michael Scholz, diözesaner Projektkoordinator. Bischof Alois Schwarz und der niederösterreichische Superintendent Lars Müller-Marienburg werben im Vorfeld: „Entdecken wir die Wohltat dieser nächtlichen Auszeit vom Alltag, die uns und der Schöpfung eine notwendige Verschnaufpause verschafft.“

Trotz der coronabedingt schwierigen Situation haben sich diözesanweit 45 Pfarren angemeldet und diese bieten rund 200 Programmpunkte. Projektkoordinator Scholz appelliert an alle Interessierten, sich vor dem Besuch nochmals zu vergewissern, ob und wie die Veranstaltungen stattfinden können. Die Pfarren wurden gebeten, Änderungen auf www.langenachtderkirchen.at bekanntzugeben.

Bei liturgischen Veranstaltungen wie Andachten, Messen oder Abendlob gilt die bekannte Verordnung der Bischofskonferenz für öffentliche Gottesdienste – mit zwei Meter Abstand und Maske. Der im weiteren Sinne kulturelle Bereich gilt allerdings als Veranstaltung, was es heuer kompliziert macht, dazu zählt: Zugang zu Veranstaltungen (gilt nicht für liturgische Feiern) der „Langen Nacht“ zu den ab 19. Mai geltenden Eintrittsberechtigungen (getestet, geimpft, genesen); Registrieren der Teilnehmenden mit Nachweis der Eintrittsberechtigung für Veranstaltungen ab elf Personen, wenn sich die Gäste länger als 15 Minuten aufhalten; Präventionskonzept, Programmende um 22 Uhr; keine Agapen.

Große Programmvielfalt

Scholz sagt, dass die Pfarren heuer schwerpunktmäßig ihre Kirchen vorstellen wollen. In der Pfarrkirche St. Pölten-St. Johannes Kapistran wird eine Fotoausstellung anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums gezeigt; in Allentsteig gibt es eine Marterlwanderung; in Erlauf präsentiert man den neuen Kirchenführer; die Kartause Aggsbach lädt zur Führung durch den Meditationsgarten; unter dem Titel „Jesus Christ, you are my life“ werden in der Basilika Maria Taferl Musicalhits gesungen; in Böheimkirchen bringt Pfarrer Kingsley Uzor seine Heimat Nigeria näher; in Eisgarn werden meditative Texte zu Fatima vorgetragen; in St. Andrä v. d. H. lesen 16 Personen die 16 Kapitel des Markus-Evangeliums; in St. Pölten lädt die serbisch-orthodoxe Pfarrkirche zur byzantinischen Vesper in deutscher Sprache.

Mehrere Diözesen bieten diesmal Online-Schwerpunkte: die „Lange Nacht“ im Wohnzimmer. Wichtig war den Organisatoren, die „Lange Nacht“ überhaupt zu ermöglichen, aber „heuer sicher anders“. Der Psalm 104 verweist – wie schon 2020 – auf den Schwerpunkt Schöpfung: „Du sendest die Finsternis, und es wird Nacht. Dann regen sich alle Tiere des Waldes.“ Es gehe nach wie vor um die Bewahrung der Schöpfung, so die österreichischen Projektverantwortlichen.

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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