Familie
Kinder im Auto beschäftigen

Foto: photophonie – stock.adobe.com

Längere Autofahrten mit Kindern müssen gut vorbereitet sein, damit die ohnehin anstrengende Unternehmung möglichst angenehm bewältigt werden kann. Dazu gehört es, die Fahrtzeiten an die Schlafenszeit der Kinder anzupassen und die Strecke in kurze Etappen mit ausreichend langen und bewegungsintensiven Pausen einzuteilen. Die Verpflegung mit viel Getränken ist am besten griffbereit verstaut, die Kinder tragen luftige Kleidung, die Fenster lassen sich mit Rollos verdunkeln.
Kinder brauchen während einer Autofahrt mehr Beschäftigung als Erwachsene und die Versuchung ist groß, sie mittels Filmen oder Spielen am Handy oder Tablet zu unterhalten. Doch es gibt attraktive und abwechslungsreiche Alternativen zum Bildschirm.

Lesen: Das Lieblingsbuch ins Auto mitnehmen, ist eine gute Idee. Allerdings riskiert man Übelkeit, wenn das Kind während der Fahrt (zumal auf einer kurvenreichen Strecke) zu lange ins Buch schaut.

Musik, Hörbücher oder Podcasts: Kinder im Schulalter hören gerne Musik am Handy. Der Kopfhörer macht es möglich, dass niemand sich gestört fühlt und jeder „seine“ Musik oder Geschichte genießen kann.
Pickerl und Magnete: Mit einem Sticker- oder Magnetenbuch können sich jüngere Kinder ausdauernd beschäftigen.

Rätselblöcke und -bücher mit Stift: Diese sind jederzeit zur Hand, sollte Langeweile aufkommen. Mit Bandolinos kann man ohne Stift, dafür mit einem Faden Rätsel lösen.

Gemeinsam spielen: Irgendwann haben die Kinder keine Lust mehr, sich alleine zu beschäftigen – dann ist die Zeit für gemeinsame Spiele gekommen):

Schiffe versenken
Spiel für zwei Personen. Material: kariertes Papier, zwei Stifte.
In einem Rätselgitter (jedes Kästchen ist durch einen Buchstaben und eine Zahl definiert) werden unterschiedlich große Schiffe versteckt, z. B. vier Kästchen große und zwei Kästchen große. Die Schiffe dürfen sich nicht berühren. Jeder versucht die Schiffe des Gegners zu finden und zu versenken.

Autofarben
Spiel für alle Mitreisenden (außer vielleicht den Fahrer). Material: keines.
Jeder wählt für sich eine Farbe aus, z. B. Schwarz. Nun erhält der, der Schwarz auswählte, für jedes entgegenkommende schwarze Auto einen Punkt. Wer die meisten Punkte bekommt, hat gewonnen.

Wer/was bin ich?
Spiel für alle Mitreisenden. Zu einem ausgewählten Buchstaben denkt sich einer ein Wort, ein Tier oder eine Person aus. Die anderen müssen diese durch Ja/Nein-Fragen erraten: „Bist du ein Lebewesen?“ oder „Lebst du in Österreich?“ Insgesamt dürfen nur 10 Nein-Antworten zusammenkommen.

Sitzplätze ändern: Der Beifahrersitz ist meistens besonders beliebt. Diesen Sitz zu „ergattern“ ist für Kinder ein kleines Highlight – und manchmal auch Anlass zu Diskussionen mit Geschwistern – während einer langen Auto­fahrt.

Malen: Für die älteren Kinder genügen ein Malblock und Farben, für jüngere gibt es Zauber-, Kritzel- und Abwisch-Blöcke. Bei hurrahelden.de kann man kostenlos personalisierte Malbücher bestellen, deren Hauptfiguren die eigenen Kinder sind.

Flechtschnüre: Vorher zuhause ausprobiert, machen sie im Auto umso mehr Freude.

Autor:

Patricia Harant-Schagerl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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