Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG - Geschichtliches & Wissen

Beiträge zur Rubrik Geschichtliches & Wissen

Der elegante Bau neben der Pfarrkirche verfügt auch über einen angedeuteten Wassergraben, in dem auch schon Sommertheater gespielt wurde. | Foto: Pfarre
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Ausflugstipp zur Diözesangeschichte
Der Prachtpfarrhof des Klosterbaumeisters

Jakob Prandtauer zählt zusammen mit den Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach und Johann Lucas von Hildebrandt zu den bedeutendsten Künstlern des österreichischen Barock. Im Marchfeld steht ein eher unbekanntes Werk des „Klosterbaumeisters“. Etwa 25 km nordöstlich von Wien am Rande des Marchfeldes liegt die Marktgemeinde Weikendorf. Einst reichte das riesige Pfarrgebiet bis an die March und die Donau, denn Weikendorf war neben Probstdorf eine der beiden Urpfarren des Marchfeldes und...

  • 14.08.20
Kaiser Franz Joseph ließ das Jagdschloss Mayerling noch im selben Jahr in ein Kloster umwandeln.  | Foto: E. Fürst
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Karmel Mayerling
Schicksalsort der Monarchie

Die „Tragödie von Mayerling“ – der Freitod von Kronprinz Rudolph und seiner Geliebten Mary Vetsera am 30. Jänner 1889 – war Anlass dafür, dass Kaiser Franz Joseph das Jagdschloss Mayerling noch im selben Jahr in ein Kloster umwandeln ließ, in dem seither Karmelitinnen leben. Ein modernes Besucherzentrum führt die Ereignisse eindrucksvoll vor Augen. Eingebettet in den Wienerwald bietet der kleine Ort Mayerling mehr als nur eine beeindruckende Landschaft – er ist auch geschichtsträchtig. Denn...

  • 11.08.20
Das Schloss lässt sich wegen der Bäume am besten im Winter fotografieren.  | Foto: Der SONNTAG - Gerhard Eichinger
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Ausflugstipp zur Diözesangeschichte
Maria Theresias Notquartier?

Das Schloss in Ober Sankt Veit hat eine lange, bewegte Geschichte: Einst gehörte es dem Wiener Domkapitel, später einige Jahre Kaiserin Maria Theresia, bevor es die Erzdiözese Wien wieder zurückkaufte. Es war Erzbischöfliche Sommerresidenz, beherbergte das „Seminar für kirchliche Berufe“ und wird jetzt vom Neokatechumenat als Priesterseminar genützt. Bereits im 13. Jh. befand sich hier der Sitz österreichischer Adelsfamilien. Im Jahre 1361 verkaufte Stefan von Toppel das Schloss an Herzog...

  • 10.08.20
Der imposante Innenraum der neugotischen Votivkirche in Wien. | Foto: SONNTAG-Archiv_CC / Sarah Talalay
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Ausflugstipp zur Diözesangeschichte
Wo befinden sich die drei Propstpfarren der Erzdiözese?

In der Erzdiözese gibt es in den drei Vikariaten je eine Propstpfarre, deren Seelsorger einst nur auf Vorschlag des Monarchen ernannt werden konnte. In allen drei Fällen ging es bei der Ernennung ums Geld – wenn auch aus sehr unterschiedlichen Motiven. Das Bistum Wiener Neustadt Es bestand von 1469 bis 1785, dann wurde es durch Kaiser Joseph II. und Papst Pius VI. aufgehoben und an seiner Stelle in St. Pölten ein Bistum für die beiden westlichen Landesviertel Niederösterreichs errichtet. Sitz...

  • 05.08.20
Steigende Schülerzahlen machten den weiteren Um- und Ausbau des Gymnasiums Sachsenbrunn notwendig. 2016 konnte das Schulgebäude um einen architektonisch attraktiven Holzaufbau aufgestockt werden. | Foto: SONNTAG-Archiv
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Ausflugstipp zur Diözesangeschichte
Sachsenbrunn: Einst Gasthaus, heute Schule

Vor 60 Jahren verkündete Kardinal König den Bau eines Kleinen Seminars im Süden der Erzdiözese Wien – in Ergänzung zum Seminar Hollabrunn. Aus dem Knabenseminar Sachsenbrunn in Kirchberg am Wechsel ist mittlerweile ein gemischtes Gymnasium für Buben und Mädchen geworden. Vor genau 64 Jahren, im Jahr 1956, sprach Kardinal König erstmals vom Neubau eines Knabenseminars – also eines Internats für Buben, die Priester werden wollen – im Süden der Erzdiözese Wien – in Ergänzung zum Kleinen Seminar in...

  • 03.08.20
Die 86 Meter breite Westfassade des ehemaligen „Kleinen Seminars“ dominiert noch immer das Zentrum von Hollabrunn. | Foto: Wolfgang Linhart
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Ausflugstipp zur Diözesangeschichte
Einst „Priesterquelle“ im Weinviertel

Die Stadt Hollabrunn ist untrennbar mit dem ehemaligen „Knabenseminar der Erzdiözese Wien“ verbunden – immerhin waren einst mehr als ein Drittel der Diözesanpriester der Erzdiözese Zöglinge dieses Hauses. Die Erzdiözese Wien fasste erst Mitte des 19. Jhs. unter Kardinal Rauscher den Beschluss, zur Förderung des Klerusnachwuchses ein eigenes Knabenseminar zu gründen. Es wurde 1856 im ehemaligen Karmeliterkloster St. Theobald in Wien VI. eröffnet, wobei die Seminaristen das von den Piaristen...

  • 20.07.20
Die Frontansicht des Bildungshauses "Schloss Großrußbach"! - dahinter die stattliche Pfarrkirche. | Foto: Bildungshaus Großrußbach
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Ausflugstipp zur Diözesangeschichte
Schloss Großrußbach - ein herrschaftlicher Landpfarrhof

Für viele ist Großrußbach jener Ort im Herzen des Weinviertels, in dem sich das Bildungshaus befindet. Doch schon vor knapp 1000 Jahren befand sich hier rund um die großräumige Mutterpfarre Großrußbach ein Zentrum des Weinviertels. Die Marktgemeinde Großrußbach liegt etwas abseits der großen Verkehrsrouten inmitten des hügeligen Weinviertels. Jeder, der einmal ins dortige Bildungshaus „gepilgert“ ist, kann dies bestätigen. Kein Verkehrslärm stört die Idylle. Eine Passauer Gründung Die...

  • 13.07.20
Deckenfresko mit dem hl. Erzengel Michael im Chorraum des Langhauses | Foto: Robert Bouchal
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k.k. Weiberstrafanstalt
Im Gotteshaus der gefangenen Frauen

Sie war im Ursprung ein Experiment mit menschlich-christlichem Ansatz, scheiterte aber: Die ehemalige k. k. Weiberstrafanstalt in Wiener Neudorf unter klösterlicher Führung. Ein neues Buch erzählt von diesem und anderen vergessenen Orten der Geschichte. Robert Bouchal und Johannes Sachslehner trauten beim Betreten des Raumes ihren Augen nicht: „Es ist ein imposantes Kirchenschiff, das sich hier vor unseren Augen öffnet. Ja eigentlich sind es zwei Kirchen, die wir hier zu sehen bekommen. Hier...

  • 30.06.20
Dolores Vieser, Hemma von Gurk | Foto: Verlag des Kärntner Landesarchivs

Buchtipp
Kärntens große Heilige

Der neu aufgelegte Roman „Hemma von Gurk“ von Dolores Vieser zeichnet ein faszinierendes Bild kirchlichen Lebens im Süden Österreichs. Sie ist „die“ Heilige, ja die „Mutter“ Kärntens: die heilige Hemma von Gurk. Geboren um 1000 und verstorben wahrscheinlich um 1045, ist diese Kärntner Adelige, Kirchen- und Klostergründerin im Gedächtnis des katholischen Kärnten seit gut tausend Jahren verankert. Hemma, die Schutzpatronin Kärntens, ist seit 1174 in der Krypta des Doms zu Gurk begraben....

  • 29.06.20
Beim Ordenseintrit erhalten Novizen oft nicht nur ein geistliches Gewand, sondern auch einen Ordensnamen.  | Foto: kathbild.at/Rupprecht

Wie aus Anton Franz wird
Ordensleute und ihre Namen

Wer in einen Orden oder eine geistliche Gemeinschaft eintritt, erhält traditionell einen Ordensnamen. Dieser tritt dann nach außen an die Stelle des bürgerlichen Namens. Doch steht der künftig auch im Reisepass? Seit vielen Jahrhunderten ist es Tradition, dass Ordensgemeinschaften ihren Novizen beim Eintritt einen Ordensnamen geben, der in der Regel auch nach außen an die Stelle des bürgerlichen Namens tritt. Das hat sowohl praktische Gründe in der Gemeinschaft, um Verwechslungen zu verhindern,...

  • 25.06.20
Rektor Univ.-Prof. Dr. Josef Weismayer in der Kapelle des Stephanushauses. | Foto: kathbild.at/Rupprecht
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Abschied vom Stephanushaus
vom Priester- und Gästehaus zum Caritas-Hotel

Es war seit Jahrzehnten eine Institution im dritten Bezirk, das Stephanushaus unserer Erzdiözese Wien. Das beliebte Priester- und Gästehaus wird nun ein Caritas-Hotel. Der langjährige Rektor Univ.-Prof. Josef Weismayer über den Abschied und den Neubeginn. Das Stephanushaus der Erzdiözese Wien im dritten Wiener Gemeindebezirk (Ungargasse 38) wird mit 1. Juli in die Verwaltung der Caritas der Erzdiözese Wien übergehen. Es ist ein Abschied vom Priesterhaus, ein Abschied auch von einem beliebten...

  • 04.06.20
Feldaltar | Foto: kathbild.at/Rupprecht

Hl. Messe im Freien
Feldmesse oder Freiluftgottesdienst

Dieser Tage ist viel davon die Rede in welcher Form Gottes­dienste im Freien erlaubt werden. Meist ist dabei von sogenannten „Freiluftgottesdiensten“ die Rede. Hier im Osten ist aber der Begriff Feldmesse gebräuchlicher. Weshalb? Die Bezeichnung stammt klarerweise aus dem militärischen Bereich, wo die Messen der Teilnehmerzahl und der Umstände halber auf dem Feld gefeiert wurde. Diese Messen außerhalb einer Kirche oder einer Kapelle unter freiem Himmel haben eine lange Tradition und reichen bis...

  • 26.05.20
Maximilian Hell in Lappentracht bei der Beobachtung des Venusdurchgangs durch die Mitternachtssonne auf der norwegischen Insel Vardø 1769. | Foto: Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek
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300. Geburtstag von Maximilian Hell
Der Jesuit, der nach den Sternen griff

„Seh’ ich den Himmel, das Werk deiner Finger, / Mond und Sterne, die du befestigt…“, heißt es im Psalm über die Herrlichkeit des Schöpfers. Einer, der den Glauben und die Wissenschaft des Himmels verband, war der Wiener Jesuit und Astronom Maximilian Hell. Am 15. Mai jährt sich sein Geburtstag zum 300. Mal. Maximilian Hell war durch und durch Wissenschaftler und studierte den Himmel, wann immer er konnte. Er war der erste Direktor der 1755 begründeten Wiener Universitätssternwarte auf dem Dach...

  • 08.05.20
Jeanne d’Arc (Johanna von Orleans), am 30. Mai 1431 am Scheiterhaufen verbrannt. 1909 wurde sie von Papst Pius X. selig- und am 16. Mai 1920 von Papst Benedikt XV. heiliggesprochen. | Foto: gemeinfrei, wikimedia commons
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Jeanne d’Arc
Heldin der Tat

Am 16. Mai 1920 wurde Johanna von Orleans von Papst Benedikt XV. heiliggesprochen. Das Buch „Jeanne d’Arc. Die Geschichte der Jungfrau von Orleans“ von Gerd Krumeich führt die Geschichte dieser Heiligen fesselnd vor Augen. Sie war die „Greta Thunberg“ des 15. Jahrhunderts und hatte in jugendlichem Alter die Mission, die französische Monarchie vor dem Untergang zu retten. Trotz ihres tragischen Endes auf dem Scheiterhaufen gelang ihr das letztlich auch: Johanna von Orleans, auch Jeanne d’Arc...

  • 07.05.20
Gemälde im Mailänder Dom: Karl Borromäus geht mit dem heiligen Kreuznagel in einer Prozession durch die Straßen Mailands während der Pestzeit. | Foto: Public Domain/Gemeinfrei
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Wenn sich die Geschichte wiederholt
Als Mailand gegen die Seuche ansang

Schon vor fast 450 Jahren haben Menschen in Quarantäne über die Straßen hinweg gemeinsam gesungen – in Mailand zu Zeiten des Heiligen Karl Borromäus, als die Pest wütete und die Menschen ihre Häuser nicht verlassen durften. Freilich waren die Umstände damals anders als heute. Manches aber klingt sehr vertraut. Im heurigen März gingen die Videos durch die Welt: Die Italiener singen von ihren Fenstern oder Balkonen aus gegen Corona und ihre Einsamkeit in der Quarantäne an. Auch in Österreich gab...

  • 06.05.20
Im 100 Meter langen „Teson Grande“ auf der kleinen Venedig vorgelagerten Insel "Lazzaretto Nuovo" wurden vor 600 Jahren die Schiffsladungen 40 Tage lang zwischengelagert und desinfiziert. Auch die Schiffsbesatzungen durften in dieser Zeit die Insel nicht verlassen. - Bis 1975 wurde die Insel vom Militär genützt, heute bietet ein privater Verein Führungen an und führt archäologische Sommercamps durch. | Foto: Tourismusverband Venedig
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Haben Sie es gewusst?
40 Tage in Quarantäne

Wer derzeit aus dem Ausland nach Österreich kommt, muss sich einer freiwilligen Selbstisolierung unterziehen. So soll verhindert werden, dass man, sollte man mit dem Corona-Virus infiziert sein, weitere Menschen mit der Krankheit ansteckt. Die Quarantäne ist keine Erfindung der Neuzeit, sondern wurde ganz radikal bereits vor 600 Jahren in Venedig eingeführt. Als führende Seemacht wurde die Stadt am Wasser, die besonders mit dem Orient Handel trieb, zum Einfallstor für die erste schwere...

  • 24.04.20
Foto: Wiener KirchenZeitung
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Zeitgeschichte: Der SONNTAG im Jahr 2002
Stephansdom - Neubeginn aus Schutt und Asche

Am 12. April 1945 fing der mittelalterliche Lärchenholzdachstuhl Feuer, am 13. April brach das Gewölbe der südlichen Chorhalle unter gewaltigem Getöse ein. Bereits in den ersten Tagen nach der Zerstörung machten sich Österreicherinnen und Österreicher ans Werk, "ihren" Stephansdom wieder aufzubauen. Am 21. April 2002 erschien in der damaligen Wiener KirchenZeitung (seit 2004 Der SONNTAG) ein Artikel über den Wiederaufbau des Stephansdoms.

  • 11.04.20
Der eingestürzte Hauptchor | Foto: aus: Flieder-Loidl, Stephansdom - Zerstörung und Wiederaufbau, Domverlag
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Zeitgeschichte: Der SONNTAG vor 25 Jahren
St. Stephan in Flammen

Prälat Karl Hugel (1912-2000), von 1968 bis 1990 Dompfarrer, war 1945 Domvikar. Er schilderte in der Ausgabe der damaligen Wiener Kirchenzeitung im April 1995 als einer der letzten lebenden Augenzeugen seine Eindrücke vom Dombrand. In den Abendstunden des 11. April 1945 war ich gerade dabei, im Dachboden des Curhauses Stephansplatz 3, einen Entstehungsbrand mit einer Luftschutzhandspritze zu löschen. Als ich durch ein Dachfenster auf den Dom hinausschaute, sah ich mit Entsetzen, dass das für...

  • 10.04.20
Linke Seite des prächtig kolorierten Doppelblattes aus der Schedel'schen Weltchronik mit der Stadtansicht von Wien.  | Foto: Diözesanarchiv Wien
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Im Archiv gestöbert
Drei Urkunden zur Geschichte des Stephansdoms

Das Wiener Diözesanarchiv verwahrt drei Urkunden zur Geschichte des Albertinischen Chores und des gotischen Erweiterungsbaus von St. Stephan. Annemarie Fenzl, ehemalige Archivleiterin, erklärt den Inhalt und die Hintergründe. Feierliche Ablassurkunde, 5. November 1339, AvignonDie Erzbischöfe Nerzes Manasgardensis und Johannes Rossensis, die Bischöfe: Sergius Polensis, Petrus Montismarani, Gracia Dulcinensis, Thomas Tiniensis, Petrus Calliensis, Andreas Coronensis, Bernardus Ganensis, Nicholaus...

  • 08.04.20
Als steinerner Zeuge des Unvergänglichen hatte der Dom durch über 800 Jahre hinweg allen Widrigkeiten getrotzt, hatte Feuersbrünste, Türkenbelagerungen und Franzosenkriege überstanden. Doch in den letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges blieb auch St. Stephan nicht mehr verschont vor der Vernichtung.  | Foto: Albert Hilscher/ÖNB-Bildarchiv/picturedesk.com
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Dombrand vor 75 Jahren
Als unser „Steffl“ in lodernden Flammen aufging

Die Tage von 11. bis 13. April 1945 gehören zu den ganz traurigen Ereignissen in der Geschichte des Wiener Stephansdoms. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Kathedrale durch einen Brand schwer beschädigt. „Ich dachte, das Sicherste für einen Angriff ist die Stephanskirche“, erinnerte sich der bereits verstorbene Pfarrer Hans Neunherz aus Niederabsdorf an seinen Aufenthalt am 12. März 1945 in der Wiener Innenstadt. Die Sirenen heulten. Voralarm. Das bedeutete, feindliche Flugzeuge flogen...

  • 08.04.20
Totenkrone aus Metall: für die Geschichtsforschung besonders interessant.   | Foto: Novatus
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Verborgene Plätze, besondere Schätze
Faszination Archäologie

Bei Bauarbeiten im Wiener Elisabethinen-Kloster wurde ein längst vergessener Friedhof aus dem Barock entdeckt. Auf dem Gelände des ehemaligen Spitalsfriedhofs wurden rund 400 Skelette ausschließlich von Frauen gefunden. Wer waren die Frauen, wie lebten sie und woran starben sie? Anthropologin Michaela Binder erzählte dem SONNTAG, welche Erkenntnisse die Forschung aus den Funden gewinnen kann, um ein noch unbekanntes Kapitel Wiener Stadtgeschichte ans Licht zu bringen. Die hohe Barockfassade des...

  • 26.03.20
Ausweis des Schülers Kurt Winkler, 1939 | Foto: privat
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Eine versunkene Welt
Das jüdische Leben im Land der 1000 Hügel

„Ich komme aus einer anderen Welt, die es nicht mehr gibt, von der alle Spuren ausgelöscht wurden und die nie wieder auferstehen wird. Einer Welt, in welcher Tradition und Religion sehr stark verankert waren.“ (Fritz Blum) Der Historiker Johann Hagenhofer war lange Jahre Direktor eines Gymnasiums in Wiener Neustadt. In der Pension begann er mit der zeitgeschichtlichen Recherche in seiner Heimat, der Buckligen Welt. Die Landschaft im Südosten Niederösterreichs ist auch als Land der 1.000 Hügel...

  • 17.03.20
Alte Glasflaschen mit medizinischen Essenzen in einer Holzbox (ehemalige Benediktinerabtei von Muri im schweizerischen Kanton Aargau) | Foto: iStock/Rafael Wiedenmeier
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Alte Schätze neu entdecken
Was können wir von der Klostermedizin lernen?

Das medizinische Wissen der Klöster ist auch nach Jahrhunderten wertvoll und kann heute noch zur Gesundheit beitragen. Der heilige Benedikt von Nursia (um 480 bis 547) gilt als Vater der Klostermedizin. In einer Zeit des Niedergangs der antiken Kultur, der Völkerwanderung und der Pestwellen gründete er 529 das Kloster Montecassino. Für das Mutterkloster des Benediktinerordens schrieb er seine berühmte „Regula Benedicti“. Im 36. Kapitel der Ordensregel heißt es: „Die Sorge für die Kranken muss...

  • 23.02.20
Heilpflanzen verkünden die Sympathie, die in der Schöpfung gegenwärtig ist, sagt Kräuterpfarrer Benedikt Felsinger. | Foto: Markus A. Langer

Klostermedizin
Gott wird durch die Pflanzen spürbar

Heilpflanzen helfen dem Menschen nicht nur in seinen körperlichen, sondern auch seelischen Gebrechen, sagt Kräuterpfarrer Benedikt Felsinger. Was hat Sie seinerzeit veranlasst, sich mit Heilpflanzen zu beschäftigen? Benedikt Felsinger: Die Liebe zur Natur ist mir schon in die Wiege gelegt worden. Aber immer wieder neu haben mich die Wunder herausgefordert, die ich an den Pflanzen und an den Tieren ablesen konnte. Ich bin immer mehr darauf gekommen, dass man schön mit beiden korrespondieren und...

  • 22.02.20

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