Bischof Erwin Kräutler

Beiträge zum Thema Bischof Erwin Kräutler

Kirche hier und anderswo
Bischof Erwin Kräutler: Einsatz für Amazonien und seine Menschen. | Foto: RB/Sei So Frei
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Bischof Erwin Kräutler
Indigene kämpfen um ihr Überleben

Bischof Erwin Kräutler erlebt in Altamira die Coronakatastrophe hautnah mit. Das Virus wütet nicht nur in den Städten, sondern auch in den Dörfern Amazoniens. Brasilien verzeichnet mit 400.000 Coronatoten die weltweit zweithöchste Zahl an Pandemieopfern nach den USA. Wobei der in Vorarlberg geborene emeritierte Amazonas-Bischof im Rupertusblatt-Interview unterstreicht, dass die indigenen Völker nicht nur mit einer Pandemie zu kämpfen haben. Er spricht außerdem vom Haus für Mutter und Kind, das...

  • 05.05.21
Kirche hier und anderswo
Dom Erwin Kräutler mit einer Gruppe Indios. | Foto: Claudemir Monteiro/CIMI

Bischofsjubiläum
40 Jahre Amazonas-Bischof Erwin Kräutler

Bischof em. Erwin Kräutler beging am 25. Jänner den 40. Jahrestag seiner Bischofsweihe. Der aus Vorarlberg stammende und seit mehr als fünf Jahrzehnten in Amazonien tätige Dom Erwin Kräutler (81) war als direkter Nachfolger seines Onkels Erich Kräutler von 1981 bis 2015 Bischof von Altamira-Xingu, der mit 350.000 Quadratkilometern damals flächenmäßig größten Diözese Brasiliens. Der Ordensmann der Missionare vom Kostbaren Blut, der sich jahrelang an vorderster Front gegen den Bau des...

  • 27.01.21
Kirche hier und anderswo
Erwin Kräutler: Am 25. Jänner 1981 wurde der Ordensmann im brasilianischen Altamira zum Bischof geweiht. | Foto: Markus A. Langer

Amazonien
Dom Erwin Kräutler seit 40 Jahren Bischof

Der aus Vorarlberg stammende und seit mehr als fünf Jahrzehnten in Amazonien tätige Dom Erwin Kräutler (81) feiert am Montag, 25. Jänner 2021, den 40. Jahrestag seiner Bischofsweihe. Von 1981 bis 2015 war der Ordensmann der Missionare vom Kostbaren Blut - als direkter Nachfolger seines Onkels Erich Kräutler - Bischof von Altamira-Xingu, der mit 350.000 Quadratkilometern damals flächenmäßig größten Diözese Brasiliens. Kräutler, der sich jahrelang an vorderster Front gegen den Bau des...

  • 25.01.21
Menschen & Meinungen
Bischof Erwin Kräutler: "Wir müssen zurück zu den Wurzeln, zum Evangelium." | Foto: Markus A. Langer

Bischof Erwin Kräutler
„Armut fällt nicht vom Himmel“

Seit über fünf Jahrzehnten setzt sich Erwin Kräutler für die Menschen in Amazonien, insbesondere für die indigene Bevölkerung, ein. Als Bischof von Xingu hat er die Entwicklung der Kirche in Lateinamerika entscheidend mitgestaltet. Seit 50 Jahren leben Sie nun am Xingu: Was hat sich für die indigenen Völker und ihre Mitwelt geändert? Erwin Kräutler: In der verfassungsgebenden Versammlung von 1987 haben wir zusammen mit den Indios die Indianerrechte in die Verfassung gebracht. Sie haben nun...

  • 25.01.21
Menschen & Meinungen
Bischof Erwin Kräutler. "Es geht nicht nur darum, an die geographischen Grenzen zu gehen, sondern an die existenziellen."
 | Foto: Markus A. Langer
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Erwin Kräutler
Ein Bischof zwischen Leben und Tod

Der aus Österreich stammende Bischof Erwin Kräutler steht seit Jahren auf einer Todesliste, weil er sich für die Rechte der Indios in Brasilien und gegen die Zerstörung des Amazonasgebiets einsetzt. Warum er nicht schon längst das Handtuch geworfen hat, erzählt er im Interview. Unaufhaltsam kämpft er gegen die skrupellose Ausbeutung Amazoniens, die Korruption in der brasilianischen Wirtschaft und Politik und setzt sich unermüdlich für die Rechte der Indios im größten Staat Südamerikas ein....

  • 25.01.21
Gesellschaft & Soziales
Foto: Archiv

Waldbrände in Amazonien bedrohen nicht allein die Einheimischen, sondern die Erde.
Bischof Kräutler: „Retten, was noch zu retten ist“

Die Bischöfe der brasilianischen Amazonasregion haben die Regierung zu einem besseren Schutz des Regenwaldes aufgefordert. Sie reagierten damit auf die aktuellen Brände und die zunehmende Abholzung. „Gemeinsam mit Papst Franziskus verteidigen wir kompromisslos Amazonien und verlangen dringende Maßnahmen angesichts der gewalttätigen und irrationalen Aggression gegen die Natur“, so die Bischöfe in einer gemeinsamen Erklärung. „Wir sind beunruhigt und beklagen die Vergiftung der Flüsse und Seen,...

  • 09.09.19
Serien
Kreuzweg in Altamira. Männer tragen in einer langen Prozession ein schweres Kreuz durch die Stadt. | Foto: Prelazia do Xingu

Menschengerecht - Fastenserie 2012 | Teil 07
Ostern ist Auftrag

Die Kreuze sind nicht verschwunden Männer tragen auf ihren Schultern ein zentnerschweres Kreuz durch die Stadt. Die Prozession zieht von der Kathedrale in die Außenbezirke, zwängt sich durch enge Gassen an Häusern und Hütten vorbei, hinauf auf den Hügel, hinab in die Senken. Tausende Menschen beten und singen miteinander. Bei jeder Station hält das Volk schweigend inne und hört auf die Worte des Evangeliums. Zwölfte Station: „Jesus stirbt am Kreuz.“ Die Leute neigen das Haupt, schlagen sich an...

  • 08.04.12
Serien
In Brasiliens Gefängnissen herrschen vielfach unmenschliche Haftbedingungen. Immer wieder kommt es deshalb zu Revolten. | Foto: KNA
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Menschengerecht - Fastenserie 2012 | Teil 06
Liebe verlangt Gerechtigkeit

Der Schrei des Blutes dringt an Gottes Ohr Ein vom Richter bereits feierlich verkündetes Urteil wird für null und nichtig erklärt, Monate später wieder bestätigt und nochmals ­widerrufen. Schließlich erklärt das Gericht dann doch den ersten Schuldspruch für unanfechtbar und endgültig. Dieses juristische Pingpong dauerte ganze fünf Jahre. Seit dem Morgengrauen des 1. Mai 2010 sind nun der Mörder und sein Komplize und drei der Auftraggeber rechtskräftig zu Gefängnisstrafen zwischen 17 und 30...

  • 01.04.12
Serien
Bischof Dom Erwin Kräutler mit einem Indio in traditioneller „Tracht“. | Foto: Prelatia Do Xingu
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Menschengerecht - Fastenserie 2012 | Teil 05
Gemeinschaft in Liebe und Mitverantwortung

Leben als Hausgenossen Gottes Kinder und alte Leute genießen wohl als Erste diese am Xingu so aromatischen Früchte. Beim Anbau haben sie aber sicher nicht nachhaltig mitgeholfen. Trotzdem sagt der Kayapó: „Wir alle haben den Hain gepflanzt!“ Leben im Wir. Immer wieder beeindruckt mich dieses spontane Wir-Bekenntnis der Indios, das sogar über die Stammesgrenzen ­hinausreicht. Alle Indios, auch wenn sie einer anderen Sprachgruppe angehören, verstehen sich als „Verwandte“. Das „Wir“ zu betonen ist...

  • 25.03.12
Serien
Gottesdienst in Altamira mit Bischof Erwin Kräutler. Im Vertrauen auf Gott gibt es Grund zu feiern. | Foto: Prelatia Do Xingu
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Menschengerecht - Fastenserie 2012 | Teil 04
Gottgerecht leben

Jesus tröstet: Verliert nicht den Mut! Auch er geriet ins Kreuzfeuer eines Großgrundbesitzers. Als dieser mit der Waffe in der Hand drohte, die ganze Familie zu ermorden, „erhob Gott einen Wall zwischen ihm und uns“, erzählt Luís: „Ich spürte die Hand Gottes. Gott war stärker!“ Zehn Tage vor ihrem gewaltsamen Tod gab Schwester Dorothy der auflagenstärksten Zeitung Nordbrasiliens ihr letztes Interview. Auf die Frage des Reporters, ob ihr der Boden unter den Füßen nun nicht doch zu heiß würde,...

  • 18.03.12
Serien
Die „ewigen Wälder“ sterben, um Platz etwa für Biodiesel-Produktion oder Futtermittel-Soja zu schaffen. | Foto: Reuters

Menschengerecht - Fastenserie 2012 | Teil 03
Der Mensch und seine Mitwelt

Das Sterben der Wälder und des Wassers Tausende Quadratkilometer tropischer Regenwald fielen in den vergangenen Jahrzehnten den Flammen zum Opfer. Vor 150 Jahren bedeckten die Tropenwälder noch zwölf Prozent der Erdoberfläche. Mehr als die Hälfte hat der Mensch bereits zerstört. Großflächiges Weideland, Soja- oder Zuckerrohr-Plantagen haben den Wald ersetzt. Dort, wo es ihn noch gibt, geht die hemmungslose Schlägerung der Edelhölzer weiter. Die „ewigen Wälder“ fallen. Und schon beginnt der...

  • 11.03.12
Serien
Bischof Dom Erwin Kräutler mit Indios in seiner Diözese. | Foto: Prelazia do Xingu

Menschengerecht - Fastenserie 2012 | Teil 02
Die Armen und die Anderen

Gott verschafft den Armen ihr Recht Langgezogene, schlammgefüllte Krater blockieren während der Regenzeit immer wieder die Transamazonasstraße. In der Trockenzeit nehmen dichte Staubwolken den Fahrzeuglenkern die Sicht. Täglich kommt es zu schweren Unfällen. Seit 40 Jahren verspricht jede Regierung, diese Straße zu asphaltieren. In den vergangenen Monaten schien das Versprechen nun plötzlich in Erfüllung zu gehen. Aber „die Freude der Armen dauert kurz“, sagt ein brasilianisches Sprichwort. Die...

  • 04.03.12
Serien
Die Bewohner am Xingu-Strom leisten seit 20 Jahren Widerstand gegen die Errichtung des Belo-Monte-Staudammes. 300.000 Menschen würden ihre Heimat und ihre Lebensgrundlagen verlieren. | Foto: Fundação Viver, Produzir e Preservar-FVPP

Menschengerecht - Fastenserie 2012 | Teil 01
Als Volk Gottes unterwegs

Alle sollen Gottes Liebe erfahren Oft fragen mich die Leute: „Wo wohnst du eigentlich?“ Sie wissen, dass Altamira der „Bischofssitz“ ist, wissen aber genauso, dass ich nicht immer in Altamira „sitze“, sondern von Gemeinde zu Gemeinde ziehe. Meine Antwort ist schon beinahe formelhaft: „Ich bin überall zu Hause!“, oder: „Wir sind alle unterwegs!“ Das hat zunächst mit der Diözese am Xingu zu tun, dem flächenmäßig größten Kirchengebiet Brasiliens. Über eine halbe Million Menschen leben in Städten,...

  • 26.02.12
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