3. Sonntag im Jahreskreis | 21.Jänner 2024
Kommentar

Wozu nützen wir die Zeit?

Klimaexperten rechnen uns schon lange vor, wie wenige Jahre der Menschheit noch bleiben, um die Katastrophe, auf die sie zusteuert, abzuwenden. Doch wir nehmen es mit erstaunlicher Gleichgültigkeit hin, dass wir von allen Klimazielen meilenweit entfernt sind. Es fällt uns so unglaublich schwer, Lebensgewohnheiten zu ändern, selbst wenn wir spüren, dass sie uns nicht guttun, uns von unseren Lebensquellen entfremden und wir von einer Krise in die nächste stolpern.
Noch vierzig Tage gibt Jona den Bewohnern von Ninive. Sie nützen diese Zeit, um sich zu besinnen und die Wege des Unheils zu verlassen. Ihre Fähigkeit zur Veränderung rettet sie.
Die Zeit ist kurz, sagt Paulus. Wir sollen sie nützen, um von den vielen Nebensächlichkeiten, die uns in Beschlag nehmen, zum Wesentlichen durchzudringen.
Die Zeit ist erfüllt, sagt Jesus. Das ist eine große Verheißung. Wir haben meistens das Gefühl, dass unsere Zeit überfüllt ist und so durchgetaktet, dass sie uns kaum Zeit zum Atmen lässt. Wer zu Jesus kommt, erlebt es anders. Die Zeit mit ihm ist eine erfüllte Zeit, keine verlorene, sondern gewonnene Zeit. Die Begegnung mit Jesus macht es den Fischern aus Galiläa leicht, ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen und mit ihm neue Wege zu gehen.

Alfred Jokesch
alfred.jokesch@sonntagsblatt.at

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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