UNO Nachhaltigkeitsziele | Teil 5
Geschlechter-Gleichstellung

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KENNENLERNEN

Was ist das Ziel?
Die Gleichstellung der Geschlechter weltweit zu erreichen und alle Frauen und Mädchen zu stärken.

Warum braucht es Geschlechtergleichstellung?
Frauen und Mädchen vertreten die Hälfte der Weltbevölkerung und damit auch die Hälfte ihres Potenzials. Geschlechtergleichstellung ist nicht nur ein grundlegendes Menschenrecht, sondern eine notwendige Grundlage für eine friedliche, prosperierende und nachhaltige Welt.

Wie sind Frauen von der Ungleichstellung zwischen den Geschlechtern betroffen? Gibt es Fortschritte?
Durch fehlende Geschlechtergleichstellung stagniert sozialer Fortschritt. Frauen sind unterrepräsentiert auf allen Ebenen der politischen Führung. Außerdem leisten Frauen und Mädchen weltweit den Hauptanteil an unbezahlter Sorge-Arbeit. In 49 Ländern gibt es derzeit keine Gesetze zum Schutz von Frauen vor häuslicher Gewalt. Bei schädlichen Praktiken wie der Kinderheirat und der weiblichen Genitalverstümmelung, die in den letzten zehn Jahren um 30 Prozent zurückgegangen ist, wurden Fortschritte verzeichnet. Es bleibt jedoch noch viel zu tun, um diese Praktiken vollständig zu beseitigen.

Was muss noch erreicht werden?
Der gleichberechtigte Zugang von Frauen und Mädchen zu Bildung, Gesundheitsversorgung, menschenwürdiger Arbeit und Vertretung in politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsprozessen wird der Gesellschaft und der Menschheit insgesamt zugute kommen. Die Umsetzung neuer Rechtsrahmen für die Gleichstellung von Frauen am Arbeitsplatz und die Beseitigung schädlicher Praktiken für Frauen ist von entscheidender Bedeutung, um die in vielen Ländern der Welt vorherrschende geschlechtsspezifische Diskriminierung zu beenden.


HINSCHAUEN

mit dem Haus der Frauen

Frauen haben in verschiedenen Bereichen des politischen und gesellschaftlichen Lebens Einfluss. Im alltäglichen Leben stoßen sie dennoch immer wieder auf „gläserne Decken“, Benachteiligungen, Missachtung. Die Förderung von Frauen und Gendergerechtigkeit beginnt bei den Frauen selbst. Der Frauen*Akademie-Lehrgang vom Haus der Frauen vermittelt feministisches Wissen und genderpädagogische Kompetenzen und bietet Reflexionsraum für eigene Erfahrungen.

Veranstaltungstipp: Frauen*Akademie 23 – Mut.zur.Macht!
Emanzipatorische Bildungsarbeit und Gendergerechtigkeit – Lehrgang für Frauen in der Erwachsenenbildung und genderpolitisch relevanten Positionen in Politik, Medien, Wirtschaft und Kirche. Der Lehrgang hat bereits begonnen – die Module sind jedoch auch einzeln buchbar!

  • Modul 2: Grundlagen – Frauenpower und Gender-Wissen (Online-Modul!)
    Lernplattform mit großteils freier Zeiteinteilung und Online-Seminaren und Vorträgen
    Inhalte: Grundlagen der Frauen- und Geschlechterforschung und Genderforschung; Geschichte der Frauenbewegung; Einführung in die Begriffe: Diversity und Intersektionalität; uvm.
    Einführung in die Lernplattform durch die Lehrgangsleiterin Veronika Schweiger-Mauschitz jederzeit möglich. Teilnahmebeitrag für Modul 2: 180 Euro
  • Online-Seminar: 10. Mai 2023, 19 Uhr: „Wie praxistauglich sind Genderstudies?“
    Referentin: Dr.in Maria Sagmeister, Universität Wien, Rechtsphilosophie und Genderstudies.
  • Online-Seminar: 24. Mai 2023, 19 Uhr: Online-Impulsreferat „Geschlechtertypische Kommunikation: Frauen sprechen anders – Männer auch“
    Referentin: Dr.in Lisa Horvath, Organisationsberaterin.
  • Online-Seminar: 14. Juni 2023, 19 Uhr: Impulsreferat „Was haben Lust und eine gesunde Sexualität mit dem Selbstbewusstsein zu tun?“
    Referentin: Patricia Matt, Sexualpädagogin:
  • Modul 4: Feministische christliche Theologie und weibliche Spiritualität
    29. Juli, 16 Uhr – 1. August 2023, 13 Uhr, im Haus der Frauen, St. Johann/Herberstein.
    Referentinnen: Dr.in Barbara Velik-Frank, Geistliche Assistentin der kfbÖ, Theologin; Melanie Kulmer, BEd., Religionspädagogin, Frauenliturgieleiterin, Singleiterin für heilsames Singen
    Inhalte: Feministische Theologie: Einführung in Theorie und Praxis; Meine (weibliche) Spiritualität; Frauen und Kirche! – Historie und gesellschaftspolitische Aspekte; Wie gehen wir mit den heißen Eisen der Kirche um?; Patriarchale hierarchische Strukturen, Umgang mit Homosexualität, „Wiederverheirateten“, Frauen …; Christliche Erwachsenenbildung für Frauen; Maria 2.0.
    Teilnahmebeitrag für Modul 4: 480 Euro (zuzüglich Kosten für Unterkunft/Verpflegung vor Ort).
  • PLUS: 30. Juli 2023, 20 – 23 Uhr „Nachtwanderung
    mit Dr.in Andrea Pfandl-Waidgasser, Theologin.

Nähere Informationen unter www.hausderfrauen.at und bei Lehrgangsleiterin Mag. Veronika Schweiger-Mauschitz, veronika.schweiger@hausderfrauen.at

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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