St.-Alfons-Kirche in Leoben
Ökumenisches Zuhause

Patrozinium in Leoben-St. Alfons. Von links P. Anton Kendöl, Kustos Karl Mlinar, Bischofsvikar P. Lorenz Voith, P. Selwyn und Ministrant Attila. | Foto: Mlinar
  • Patrozinium in Leoben-St. Alfons. Von links P. Anton Kendöl, Kustos Karl Mlinar, Bischofsvikar P. Lorenz Voith, P. Selwyn und Ministrant Attila.
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Feier des Patroziniums.

Mit einem Festgottesdienst am 1. August wurde in der Leobener St.-Alfons-Kirche der Kirchenpatron gefeiert. Der heilige Alfons von Liguori ist Begründer des Redemptoristenordens, der lange Zeit diese Kirche be-
treut hatte. Den Gottesdienst zelebrierten Redemptoristenpatres, Bischofsvikar P. Lorenz Voith zusammen mit P. Anton Kendöl und P. Selwyn aus Indien. Die orthodoxe Kirche vertrat Lektor Stefan Lorbeck. In Vertretung des Bürgermeisters war Gemeinderat Johannes Gsaxner gekommen.
In seiner Predigt dankte Bischofsvikar Voith dem Kustos der Kirche, Karl Mlinar, für seine Initiativen in der Ökumene, die weit über die Industrie- und Universitätsstadt Leoben hinaus Beachtung finden. St. Alfons sei ein zukunftsweisendes Beispiel für das Miteinander unterschiedlicher Kirchen und Kulturen.
Die frühere Klosterkirche der Redemptoristen, die nach dem Weggang des Ordens aus Leoben zu verwaisen drohte, war nämlich 2014 in Anwesenheit des Ökumenischen
Patriarchen Bartholomaios an die orthodoxe Kirche übergeben worden. Seitdem beheimatet sie eine orthodoxe Kirchengemeinde, bleibt aber auch ein Zuhause für katholische Christinnen und Christen. Der orthodoxe Priester Sladjan Vasic und der katholische Kustos Karl Mlinar gelten als Protagonisten der guten ökumenischen Beziehungen.
Die Orthodoxen feiern in dieser Kirche die Liturgie in Deutsch mit griechischen und serbischen Einschüben. Am 27. Juni, dem Fest der Ikone der Mutter von der immerwährenden Hilfe, gibt es eine ökumenische Prozession zur Leobener Pestsäule. Ein jährlicher Fixpunkt ist auch die Große Wasserweihe im Jänner, die der orthodoxe Metropolit Arsenios von der Waasenbrücke über der Mur aus vornimmt. Seit Advent beherbergt die Kirche auch eine Reliquie des heiligen Rupert.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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