Stift Rein
900 Jahre Baugeschichte

Ausstellungseröffnung am 24. März: V. l. Abt Philipp Helm, Stiftshistorikerin Elisabeth Brenner, P. August Janisch und Günter Theuerkauf, der Autor des Buches über Reins Barockgestalter Joseph Anton Amonte.  | Foto: Velchev
  • Ausstellungseröffnung am 24. März: V. l. Abt Philipp Helm, Stiftshistorikerin Elisabeth Brenner, P. August Janisch und Günter Theuerkauf, der Autor des Buches über Reins Barockgestalter Joseph Anton Amonte.
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Ausstellungssaison eröffnet in erneuertem Ambiente.

Nach der Winterpause hat das älteste durchgängig bestehende Zisterzienserstift der Welt, das 1129 gegründete Stift Rein, wieder seine Tore für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Zur Ausstellungseröffnung konnte Abt Philipp Helm viele Gäste begrüßen.

In den kommenden Monaten sind bei Führungen in Rein nicht nur die Werke des Barockdesigners Joseph Amonte zu sehen, sondern auch der renovierte Alte Konventhof, der älteste Innenhof der Steiermark. Außerdem kann im Kreuzgang die Galerie aller Reiner Äbte besichtigt werden. In den Mauern des Stiftes sind romanische und gotische Baudetails erhalten, die viel über die mittelalterliche Klosteranlage erzählen können. Auch Ergänzungen aus weiteren Jahrhunderten lassen sich ablesen. So führt ein Rundgang durch die 900 Jahre umfassende Baugeschichte des Stiftes.

Bei der Neugestaltung der Äbtegalerie und des Alten Konventhofes wurde an den Gebäudeflügeln umlaufend eine etwa 90 cm hohe Sockelzone freigelassen, um die 900-jährige Baugeschichte sichtbar werden zu lassen. Sowohl der Kreuzgang als auch das gotische Brunnenhaus sind durch Steinplatten anschaulich gemacht, das vom gotischen überlagerte romanische Brunnenhaus durch ein Kiesbeet.

Die Äbtegalerie und der Alte Konventhof wurden durch die Restaurierungs- und Konservierungsmaßnahmen zu einem wichtigen Zeitdokument. Die hier überlagerten Epochen von der Romanik über die Gotik bis zum Barock und zur Moderne sind nun hier lesbar.

Durch ein gestaltetes Portal gelangt man barrierefrei aus der Äbtegalerie auf einen dem Hofniveau angepassten Umgang. Die Fundamente des mittelalterlichen Kreuzgangs und des gotischen Brunnenhauses sind jetzt durch die Steinplatten gut erkennbar. Zusammen mit den durch Ritzzeichnungen an den Fassaden sichtbar gemachten Schildrippen der Gewölbe erhält man eine gute Vorstellung vom ehemaligen Kreuzgang und von den Dimensionen dieses historischen Stiftshofes.

Führungen finden täglich um 10.30 Uhr und 13.30 Uhr statt. Gruppen ab 15 Personen können per Mail einen eigenen Termin reservieren: gruppe@stift-rein.at

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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