Leserbriefe

Foto: Pregettner

Eine schwarze Katze wurde oft zum Unheilszeichen erklärt – betrachtet man es recht, kann einem eine (schwarze) Katze aber nur dann ernstlich Unheil bringen, wenn man eine Maus ist. Diese schwarze Katze scheint dagegen sehr heilsbewusst, wie uns Werner Pregetter aus Leoben schreibt: „So sehr können Katzen wie meine Mauki die Mutter Gottes (kleine Ikone rechts) gern haben.“
Foto: Pregetter

Ein Puzzleteil der Kirche
Zu „Was heißt schon ‚Umweg‘“, Nr. 27
St. Katharein an der Laming ist ein kleines Puzzleteil der katholischen Kirche in der Steiermark. Dass die Radwallfahrt durch das Lamingtal geführt hat und auch ein Abstecher in unsere Kirche wert war, freut mich sehr! Mit dem Blumenteppich von Fronleichnam, „buntes Zeichen unseres Glaubens und unserer Kirche“, sind wir auch im Sonntagsblatt präsent geworden. Schön!
Brigitte Sommerauer, St. Katharein an der Laming

Politisch oder religiös motiviert?
Die Hagia Sophia – ein Symbol der Universalität – bis 1453 die schönste und größte Kirche der Christenheit – war immer auch Ausdruck der Verbindung von Ost (Kuppel) und West (Langhaus). Die Hagia Sophia ist der architektonische Ausdruck der Sehnsucht der Menschen nach Verbindung, Einheit und Begegnung.
Die „Rückwandlung“ der Hagia Sophia (seit 1935 Museum) in eine Moschee hat eher politische als religiöse Ursachen. Erdogan versucht mit nationalistischen und radikal-islamischen Parolen Sympathie zu gewinnen. Überall sind die Propagandisten einer nationalistischen ICH-Gesellschaft im Aufwind.
Deren Wahlerfolge sind wohl auch einer gleichgültigen und uninformierten Zivilgesellschaft zuzuschreiben. Ohne verbindliche gemeinsame Werte zerfällt eine Gesellschaft.Ob es gelingt, das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen, die „Einheit in Vielfalt“ zu verwirklichen, wird sich in der Zukunft Bosniens und der anderen Westbalkanländer zeigen, wo der Einfluss der nun fundamentalistischen Türkei nicht zu unterschätzen ist.
Vielleicht liegt die Lösung in der Akzeptanz eines Weltethos, dem alle, unabhängig von der ethnischen, konfessionellen und nationalen Zugehörigkeit, zustimmen können. Das könnte auch der Entstehung von weiteren Parallelgesellschaften im Zuwanderungsland Österreich Einhalt gebieten.
Prof. Ingomar Tratz, Graz-Ragnitz

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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