Vorgestellt
Gerlinde Uhl, Personalabteilung

„Wohlfühlbücher“ liest sie gern; in der Buchhandlung schaut sie stets, ob Paulo Coelho „etwas Neues hat“. Sie mag auch Bewegung in der Natur, aber als Erstes gesteht Mag. Gerlinde Uhl, die seit Mai 2020 die Personalabteilung der Diözese leitet: „Ich bin wirklich langweilig, mein Hobby ist Arbeiten.“ Um Stress zu vermeiden, setzt sie sich gelegentlich in der Freizeit an den Computer, aber „das verrate ich jetzt eh nicht“.
Glücklich fühlt sich Gerlinde Uhl, weil sie „ihren Lebens­traum verwirklicht hat“. Man soll ja beim Zurückschauen nicht immer denken müssen, „das hätte ich eigentlich gerne gemacht“. Bei ihr war es das Jusstudium. Nach der kaufmännischen Lehre entschloss sie sich mit 23 Jahren zum zweiten Bildungsweg. Arbeit begleitete die Studienlaufbahn; ihre Tochter, die Gerlinde allein erzog, steht jetzt vor der Matura. Nach einer Zusatzausbildung als Personalverrechnerin trat die Juristin 2016 in den Dienst der Diözese.
Als jüngstes von acht Kindern gläubiger Eltern konnte sie froh in den Glauben hineinwachsen. Sie wurde am 24. August 1975 in eine Landwirtefamilie im weststeirischen Groß St. Florian geboren. An Jus faszinierte sie, „wie Dinge durch Gesetze verlässlich geregelt werden“. Etwas als Rechtsanwältin entgegen eigener Überzeugung vertreten zu müssen, hat sie nie angezogen. Wohl aber, erzählt Uhl, hätte ihr „schon gefallen, Richterin zu werden, da diese in ihrer Gewissensentscheidung frei sind“. In ihrer Arbeit für die Diözese fühlt sie sich jetzt jedenfalls „wirklich am richtigen Platz. Das passt wunderbar.“

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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