Vorgestellt
Andreas Lechner, Konsistorialrat

Foto: Neuhold

„Einfach, weil er da ist“, habe einer auf die Frage geantwortet, warum er auf einen Berg steigen müsse, berichtet Pfarrer Mag. Andreas Lechner. Bergsteiger ist auch er. Der Berg sei wie in der Bibel sein „Fels“, der festen Halt gebe. Zudem schätze er die Gemeinschaft, die „Seilschaft“ im guten Sinn, die am Berg Leben rette. Wie der barmherzige Samariter dem „im gebirgigen Land“ unter die Räuber Gefallenen geholfen habe, sei er auch Mitglied der Bergrettung.
Der Pfarrer von Schladming leitet den ersten in der Steiermark eröffneten „Seelsorgeraum“ (Oberes Ennstal). Als im Herbst 2017 hier vier Pfarrer in Pension gingen, meinte der jetzt zum Konsistorialrat Ernannte: „Na gut, Seelsorgeräume kommen eh. Warten wir nicht lang, machen wir es gleich.“ Offiziell war im Februar 2019 der Start. Endlich könne man da „etwas tun und nicht nur reagieren, immer einen Schritt hinten“. Er empfinde sich als „nicht progressiv, aber den Verheißungen Gottes trauend“. Die „Zeitangabe des Evangeliums“ sei „immer heute“. Ein Pfarrer müsse „gute Nachrichten weitersagen“. Im Primizspruch des 1996 geweihten Priesters heißt es (Mk 16): „Er ist auferstanden, er ist nicht hier.“
Den Kindergarten habe er „erfolgreich in Passail“ besucht, erzählt der am 25. Jänner 1969 geborene Sohn von Postbeamten, die mit ihm nach Pernegg übersiedelten. Die Mutter starb früh. Nach Bischöflichem Seminar und Priesterseminar war Andreas Lechner Kaplan in Murau und Mürzzuschlag sowie Pfarrer in Stadl an der Mur und jetzt das 10. Jahr in Schladming.

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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