Vorgestellt
Andrea Freitag, Pflegeheimseelsorge

„Mit jeder Richtigstellung wird er weiter gekränkt und zieht sich aus dem sozialen Leben zurück“, macht Andrea Freitag aufmerksam. Nicht ständig korrigieren solle man daher einen an Demenz leidenden Menschen. Wenn er am Montag sage, „heute ist Dienstag“, könne man das auch stehen lassen. Von 17. September bis 1. Oktober lädt die „Regionalverantwortliche für Seelsorge in Pflegeheimen“ für den Bereich Oststeiermark zu „demenzfreundlichen Wochen“ ein.
Sie verdanke ihre Berufung zur Pflegeheimseelsorge dem Aufwachsen mit der Oma, ihrem „Herzensmenschen“, erinnert sich Andrea Freitag. Sie kam wie ihr Mann, der in der Sanierungsbranche tätige Gerald, „nie aus Sebersdorf hinaus“. Die älteste von vier Kindern wurde am 25. Oktober 1989 geboren. Der Vater ist pensionierter Schalzimmerer-Vorarbeiter, die Mutter Landwirtin.
Im Gastgewerbe arbeitete die Oststeirerin sechs Jahre. Bei Nachtschichten in der Raststation Schäffern etwa konnte sie sich auch als Seelsorgerin fühlen. Berufsbegleitend ließ sie sich nach dem Theologischen Fernkurs zur Pastoralreferentin ausbilden. „Man sieht nur mit dem Herzen gut“ war 2017 ihr Motto bei der Sendungsfeier.
Die „gut organisierte“ und meistens gut gelaunte Mutter von zwei Söhnen, die im Garten bei ihrem Haus Ausgleich findet, war in Gleisdorf und im Raum Stubenberg Pastoralreferentin. Seit 2021 wirkt sie in der Pflegeheimseelsorge, sowohl als Regionalreferentin als auch in den Häusern „Menda“ in Hartberg und „Kamille“ in Söchau.

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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