Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Langsam geht der Sommer zu Ende

Schön langsam neigt sich die Sommerzeit, die Ferienzeit dem Ende zu. Wahrscheinlich ist sie im Rückblick schnell vergangen. Blicken wir dankbar auf die Zeit zurück? Oder denken wir an das, was wir vielleicht verpasst haben?

Manchmal denke ich mir, im Sommer werde ich das oder jenes schaffen, was im „Arbeitsjahr“ auf der Strecke bleibt. Oft wundere ich mich dann, dass ich das erst nicht geschafft habe. Oder hätte ich die Sommerzeit nicht „verplanen“ sollen? Ist freie Zeit nicht etwas anderes als Resteverwertung für unerledigte Vorhaben? Und zu unerledigten Vorhaben kann nicht nur das erst wieder nicht gelesene Buch zählen, sondern auch das erst zu kurz gekommene Ausspannen.

Langsam geht der Sommer zu Ende. Ich möchte nicht krampfhaft noch schnell Versäumtes in diese Zeit hineinbringen. Ich möchte dankbar sein für das, was mir die Zeit schenkt. Für manche Erfahrung und Begegnung mehr und für manchen Termin weniger. Ich möchte mich freuen und vom Sommer einiges mitnehmen in das nächste sogenannte Arbeitsjahr. Gelassenheit vielleicht. Oder in Ruhe an die Dinge heranzugehen.

Oder aber Vorfreude erleben. Es gibt die Vorfreude auf die Ferien, die Vorfreude auf Weihnachten. Das ist immer besonders schön. Warum nicht auch Vorfreude auf ein neues Arbeitsjahr? Auf ein neues Jahr des Feierns in der Kirche?

Langsam geht der Sommer zu Ende. Das bedeutet, dass wieder etwas Neues beginnt. Und wie könnte das schöner beginnen als mit Freude darauf?

Herbert Meßner, Chefredakteur

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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