Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Grün in allen seinen Schattierungen

„Wenn der Pfarrer ein grünes Messkleid anhat, kommt der Regen.“ Diese Auffassung vertrat einst eine unserer Nachbarinnen.

Ab diesem Sonntag wird die liurgische Farbe wieder Grün sein. Die weiße weihnachtliche Festzeit ist vorbei, die violette österliche Bußzeit kommt erst. Das Grün ist jedenfalls keine Wettervorhersage, sondern die Farbe der liturgischen Zeit „im Jahreskreis“. Es kommen die festfreien Tage. Der Glaube ist ja nicht nur für die Feiertage da.

Wie könnten wir das Grün für unseren Glauben im Alltag deuten? Womit könnten wir es vergleichen?

Denken wir an die Verkehrsampel, die auf Grün schaltet. Das bedeutet: Es geht weiter. Los! Die grüne Farbe könnte uns sagen: Los, machen wir weiter, kommen wir im Glauben und in der Liebe voran!

Grün ist auch die Farbe der Schöpfung. Zu den alltäglichen Aufgaben im Glauben gehört die Bewahrung der Schöpfung, der Einsatz für die Geschöpfe und den Erhalt unseres Planeten für die Zukunft.

Grün ist in der Farbpsychologie auch die Farbe der Hoffnung. Hoffnung zu geben ist gerade für glaubende Menschen eine ständige Aufgabe.

Grün erinnert mich an die Farbe der Tafel in meiner Schulzeit. In der Schule der Farbe Grün lernen wir wesentliche Dinge, die zu unserem Christsein gehören.

Herbert Meßner Chefredakteur
herbert.messner@sonntagsblatt.at

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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