Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Frohes Schaffen an der Baustelle Kirche

„Baustelle Kirche“ nennen wir eine vierseitige Beilage in unserem heutigen Sonntagsblatt. Darin informieren wir über abgeschlossene und geplante Bauvorhaben in der steirischen Kirche und über die Durchführung und Probleme kirchlicher Bau- und Renovierungsprojekte.

Der Titel „Baustelle Kirche“ ist jedoch doppeldeutig. Er könnte nicht nur Baustellen bei Kirchen und Pfarrzentren meinen, sondern auch die Kirche überhaupt als Baustelle ansehen, die Renovierungsbedarf hat. Mit Baustellen werden wir im kirchlichen Bereich nie fertig. Alterung und Abnutzung machen immer wieder Renovierungen notwendig. Immer wieder gibt es auch Umgestaltungen von Kirchen, so dass in ihnen zeitgemäß Gottesdienst gefeiert werden kann.

„Ecclesia semper reformanda“, die Kirche ist immer wieder zu erneuern. Dieser oft zitierte Satz meint die Kirche als Gemeinschaft. Vorschläge, was erneuert oder abgeschafft werden solle, werden immer wieder geäußert. Manche fühlen ihre Pläne von den Baumeistern abgeschmettert. Andere fürchten den Abriss eines festen Kirchengebäudes und seinen Ersatz durch ein zwar modernes Gebilde, in das dann aber der Zeitgeist hineinregnet.

Die vom Papst angeregte Synode lädt zum gemeinsamen Planen und Bauen an unserer Kirche ein. Dazu ist Kreativität ebenso gefordert wie Geduld. Ein Umbau oder Neubau gelingt dann am besten, wenn alle das tun, was sie können und was ihre Aufgabe ist. Und wie immer eine erneuerte Kirche ausschaut: Ihr Grundriss und ihr Eckstein bleibt Christus.

Herbert Meßner, Chefredakteur

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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