Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Der Monat Mai führt uns nach Nazaret

Eine Artikelserie in unserem Sonntagsblatt widmet sich in diesen Wochen dem Leben, dem Werk und der Spiritualität von Charles de Foucauld. Nicht nur, weil er am 15. Mai heiliggesprochen wird, sondern weil die Lebensgeschichte und der Glaubenszugang dieses Mannes auch heute viele inspirieren.

„Nazaret“ hat für Charles de Foucauld eine besondere Bedeutung. An diesem Ort lebte Jesus in aller Stille. Er lebte und arbeitete mit den Menschen und für sie. Die auf Charles de Foucauld zurückgehenden geistlichen Gemeinschaften, die Kleinen Brüder und die Kleinen Schwestern Jesu, leben in kleinen Gruppen mitten unter den Menschen und gehen einer täglichen Arbeit nach.

Der Monat Mai beginnt mit dem Tag der Arbeit. Und damit mit einer Besinnung auf den Wert der Arbeit und auf die Würde des arbeitenden Menschen. Der heilige Josef als Arbeiter wird dabei zum Vorbild.

Der Monat Mai ist in unserer Kirche Maria gewidmet, jenem Mädchen aus Nazaret, das sich als Mutter des Sohnes Gottes verwirklichte. Sie gab ihrem Sohn viel für das Leben mit, musste ihn aber später neu verstehen lernen und sein Leiden verkraften. In den Maiandachten, österlich und schöpfungsgemäß, wissen wir Maria in verschiedenen Lebenssituationen an unserer Seite. Sie tritt für uns ein.

Nazaret bedeutet, dass sich unser Glaube hauptsächlich im Alltag abspielt und bewährt. Der Glaube braucht seine großen Feste. Aber erst in Nazaret, in Arbeit, Familie und Alltag, wird er zur prägenden Kraft.

Herbert Meßner, Chefredakteur

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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