Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Danke für das gute "Home office"

„Home office“ ist seit längerem das „Zauberwort“ für vieles, was wir zu Hause statt am Arbeitsplatz oder in der Schule machen. Manche sind „Home office“ schon lange gewohnt. Vor allem die Mütter. Vielleicht wurde der Muttertag erfunden als ein Dank für das viele, das gerade Mütter zu Hause leisten. Für mangelnde Anerkennung oder Entlohnung konnte er freilich kein Ersatz sein.
Die letzten Monate mit dem vielen „Home office“ haben dazu geführt, dass so manchen Menschen mehr Beachtung geschenkt wird für Arbeiten, die den Lebensalltag aller aufrechterhalten: im Supermarkt, im Pflegedienst, bei der Müllabfuhr, bei vielem anderen. Auch da werden sich weitere Formen der Anerkennung und Abgeltung erst weisen.
Die Mütter, die wir am Muttertag gerne feiern, verbinden im heutigen Regelfall oft „office“ und „Home office“ in bewundernswerter Weise. Auch in diesen Monaten tun sie nicht nur ihr eigenes „Home office“, sondern begleiten zugleich auch das „Homeschooling“ ihrer Kinder und vieles andere mehr.
Hausarbeit und Erziehungsarbeit, oft auch häusliche Pflege Angehöriger gehören nicht nur in Corona-Zeiten zum „Home office“. Da ist Zusammenhelfen gefragt. Das Zusammenwirken in der Familie tut wohl.
Denken wir an diesem Ehrentag der Mütter aber auch an jene, die in anderer Form ständig „Home office“ haben, weil sie ans Haus, ans Zimmer, ans Bett gefesselt sind. Ihr „office“, ihr Dienst, ist manchmal auch das stille, mitfühlende Gebet.
Allen ein großes Danke und einen gesegneten Muttertag!

Herbert Meßner, Chefredakteur

Autor:

Ingrid Hohl aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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