Jubiläum
Zukunft braucht Herkunft

330 Jahre Elisabethinen in Graz. Im Bild Bischof Wilhelm Krautwaschl mit Schwestern, Verantwortlichen und Ehrengästen am Tag des Festgottesdienstes, 15. September. 
	 | Foto: Elisabethinen Graz
  • 330 Jahre Elisabethinen in Graz. Im Bild Bischof Wilhelm Krautwaschl mit Schwestern, Verantwortlichen und Ehrengästen am Tag des Festgottesdienstes, 15. September.
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Elisabethinen Graz. Ordenshochfest zum 330-Jahr-Jubiläum.

„Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich.“ An dieses biblische Mutwort als Aufgabe für die Zukunft erinnerte Generaloberin Mutter Bonaventura Holzmann in ihrer Begrüßung beim Gottesdienst aus Anlass des Ordenshochfestes, Gedächtnis der Schmerzen Mariens, am 15. September. In der Zuwendung zu Menschen in Armut, Krankheit und Not und in den kommenden Herausforderungen im Gesundheitswesen leite und inspiriere das Gründungs-Charisma die Ordensschwestern der Elisabethinen und ihre rund 500 Mitarbeitenden, die in ihren Einrichtungen beschäftigt sind.
In seiner Predigt betonte Bischof Wilhelm Krautwaschl ebenfalls diese lebendige Verbindung von Tradition und Innovation mit einem umfassenden empathischen und professionellen Engagement für den Menschen in allen seinen Dimensionen: „Wenn im Zuge der Spitalsreform Sie als Elisabethinen in den kommenden Jahren immense Anstrengungen unternehmen, um etwa hier an diesem Standort auch eine neue Station für jene zu gründen, die aufgrund ihres Alters in ihrer Psyche schwer leiden und oft an den Rand gedrängt sich erfahren müssen, dann wird etwas vom Auftrag unseres Herrn an uns Christen deutlich.“
In diesem Jahr 2020 jährt sich die Ankunft der ersten drei Elisabethinen in Graz zum 330. Mal. Am 19. Oktober 1690 kamen die drei Gründungsschwestern Sr. Maria Clara Haß, Sr. Maria Josepha de Rupe und Sr. Maria Anna Vettweiß nach einem langen und beschwerlichen Fußmarsch von Düren bei Aachen in Graz an. Eine vierte Mitschwester, Elisabeth Vettweiß, starb unterwegs aufgrund der großen Strapazen. Mit ihrem Gottvertrauen und mit ihrem Wirken legten sie den Grundstein für Kloster und Krankenhaus der Elisabethinen am heutigen Ort.
Die Elisabethinen betreiben in Graz ein gemeinnütziges Akutkrankenhaus mit den Abteilungen Anästhesie, Chirurgie, HNO, Innere Medizin und Radiologie. Sie bieten aber auch Betreutes Wohnen an und betreiben das Vinzidorf-Hospiz für obdachlose Menschen. Medizin und Ethik sind Themen vieler Bildungsveranstaltungen.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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