Hagia Sophia
Versprechen einhalten?

Christus Pantokrator in der Hagia Sophia, deren Mosaike weiterhin verhüllt sind, trotz gegen-teiliger Ankündigung. | Foto: Archiv
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Hagia Sophia und Chora-Kloster: Fresken und Mosaike weiter verdeckt.

Entgegen den Ankündigungen der türkischen Behörden, dass die christlichen Kunstwerke der Hagia Sophia außerhalb der islamischen Gebetsstunden zugänglich sein würden, sind Mosaike und Fresken immer noch verdeckt. Frauen, die keine Kopftücher tragen und nicht entsprechend gekleidet sind, haben keinen Zutritt zur Hagia Sophia.
Der russische Botschafter in der Türkei, Aleksij Jerchow, sagte, die türkischen Behörden hätten versprochen, den Zugang zu den christlichen Kunstschätzen in der Hagia Sophia wieder zu öffnen, „sobald die Restaurierungsarbeiten abgeschlossen sind“. Im Gespräch mit der russischen Nachrichtenagentur „Nowosti“ fügte Jerchow hinzu: „Wir hoffen aufrichtig, dass alle diese Versprechungen gehalten werden.“
Mittlerweile ist auch Besorgnis im Hinblick auf die Erlöser-Kirche im einstigen Chora-Kloster spürbar geworden. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, sagte, die türkischen Behörden müssten Sorge tragen, dass das „kulturelle und historische Erbe“ der Kirche und des Klosters bewahrt werde. Maria Sacharowa verwies darauf, dass Mosaike und Fresken praktisch überall in der Erlöser-Kirche erhalten seien, daher sei das Gotteshaus ein „außerordentliches Beispiel der Weltkultur und der christlichen Zivilisation“. Es sei von ungeheurer Bedeutung, „all dies intakt zu halten“.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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