Abschied
Sr. Evelyne Ender: Ein vielfacher Dank

„Sie lehrte mich, den Menschen zu lesen“, schreibt Daniela Bauer über Sr. Evelyne Enders Tätigkeit in der Telefonseelsorge. Die aus Vorarlberg stammende Sacré-Coeur-Schwester war eine überaus beliebte Begleiterin vieler Menschen, auch in Einrichtungen der steirischen Diözese. Ihr Tod am 22. März wird von vielen betrauert, ihr Leben um so mehr bedankt.

„Ich achte und ehre dich, weil du von Gott bewohnt bist.“ Diesen Spruch hatte die heutige Telefonseelsorge-Leiterin Bauer bei ihrer Ausbildung dafür von Sr. Evelyne mitbekommen.

Als „ungewöhnliche Ordensfrau“ erlebte Caritas-Vizedirektor Erich Hohl Sr. Evelyne in
der kirchlichen Jugendarbeit. Sie hatte ein offenes Ohr für junge Menschen. Generationen von Jugendlichen trafen sich mittwochs bei Jugendgottesdiensten im Sacre-Coeur.

Als Ausbildnerin im Exerzi-tienreferat und Berufsbegleiterin in der Seelsorge zeigte sie, wie Pfarrer Norbert Glaser dankt, „einen sehr realistischen Blick auf die Lebenswirklichkeit von Jugendlichen, Frauen und Männern, ein gutes Gespür für Gruppen und den Blick auf den Punkt, auf den es bei jedem Einzelnen ankommt.“ Für jede Situation hatte sie ein passendes Ritual.

Das Bildungsforum Mariatrost blickt dankbar auf unterschiedlichste Kurse und auf den „Frauentreff“ zurück. Im Haus der Frauen und im Haus der Stille wirkte sie als Exerzitienleiterin. Nicht zuletzt war die „Schwester mit dem schwarzen Gürtel“ eine bekannte Karate-Trainerin.

Abschied: Dienstag, 4. April, 12 Uhr, Pfarrkirche Graz-St. Leonhard. Ab 11 Uhr ist persönliches Verabschieden möglich.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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