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Schönborn: Glaube darf keine Flucht sein

Schönborn: "Das Leben stellt immer wieder Prüfungen, ob die Berufung echt ist oder eine Flucht." | Foto: Schönlaub
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Kardinal Schönborn beim Glaubensfestival „Mehr“.

Kardinal Christoph Schönborn trat als prominenter Hauptredner beim ökumenischen Glaubensfestival „Mehr“ in der Augsburger Messe auf. Der Wiener Erzbischof rief dazu auf, die eigene Berufung und den eigenen Glauben immer wieder kritisch zu hinterfragen, da beides „eine Flucht vor der Komplexität des Lebens“ darstellen könnte. Schönborn sprach unter dem Motto des Festivals „God is here“ („Gott ist hier“) über Themen wie Zweifel, Freundschaft sowie seine Liebe zu Kirche und Dogmatik. Hinter dem viertägigen Festival mit 11.000 Besucherinnen und Besuchern steht das Augsburger Gebetshaus.

„Das Faszinierende an der Kirche ist, dass sie eine komplexe Wirklichkeit darstellt, die aus spirituellen und weltlichen Elementen besteht“, so Schönborn, der als „Rockstar des Glaubens“ vorgestellt wurde. Er betonte, dass Gottes-Erfahrungen im Laufe des Lebens immer wieder neu gedeutet werden müssten und nie statisch seien. Sie stellten einen „Mix“ aus Biologie, Psychologie und Biografie dar. Tiefe Gottes-Erfahrungen und Situationen der Unsicherheit und des Zweifels würden sich nicht ausschließen. Neben Schönborn waren auch Augsburgs Bischof Bertram Meier und Kira Geiss, Miss Germany 2023, prominente Gäste. Neben religiösen Vorträgen gab es Musik, Speed-Dating und eine Messe mit rund 160 Ausstellern.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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