Steiermark
Qualität der Seelsorge zählt

Weniger Kirchenaustritte im Jahr 2020. Dennoch sinkt insgesamt die Zahl der KatholikInnen.

Mit Stichtag 31. Dezember 2020 leben in der Steiermark 781.081 Katholikinnen und Katholiken. Das entspricht einem Anteil von rund 63 Prozent an der Gesamtbevölkerung, rund 1,6 Prozent weniger als im Jahr davor.
Zurückgegangen ist im Jahr 2020 aber auch die Zahl der Kirchenaustritte. 2020 haben 9821 Personen die katholische Kirche verlassen, um 15 Prozent (1796 Personen) weniger als 2019. Zwar zeigt sich weiterhin der Trend zu einer loseren Kirchenbindung. Aber auch das Festhalten vieler Menschen am Glauben in diesem Krisenjahr wird sichtbar. „Vielen ist in diesem Jahr das karitative und spirituelle Engagement der Kirche positiv aufgefallen, auch die Bedeutung der Gemeinschaft in Zeiten von Isolation und Distanz wird sichtbar“, meinte Edith Wieser, die neue Leiterin der Kirchenbeitragsorganisation. Zuhören, Dasein für die Menschen und Ernstnehmen ihrer Sorgen und Nöte sei vielerorts gespürt worden. Viele Pfarren hätten kreative Wege des Kontaktes mit den Menschen in dieser Zeit gefunden, auch virtuelle. Bei einem Kirchenaustritt wird von Seiten der Diözese telefonischer Kontakt zu den Betreffenden gesucht.
Wieder eingetreten in die römisch-katholische Kirche sind im Vorjahr 920 Personen (2019: 1114). Weitere 102 haben innerhalb von drei Monaten ihren Austritt widerrufen. Ein Wiedereintritt kann bei einem Priester eigener Wahl unkompliziert vorgenommen werden. Für die Zeit der Nicht-Mitgliedschaft muss natürlich kein Kirchenbeitrag nachbezahlt werden.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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