Abschied
P. Albert Gabriel: ein begnadeter Reli-Lehrer

P. Albert Gabriel | Foto: Neuhold

Wenige Tage vor seinem 87. Geburtstag starb am 15. Jänner im Hospiz Mistelbach an der Zaya der Salvatorianerpater Albert Gabriel nach schwerer Krankheit. P. Albert hatte auch in Graz in Schule, Orden und Pfarre segensreich gewirkt.

Von 1962 bis 1974 war er Religionslehrer am Grazer Carnerigymnasium und Erzieher im Internat der Salvatorianer am Lindweg. P. Albert wurde als begnadeter Religionslehrer geschätzt, dem ein besonderes Gespür für Fragen der Jugendlichen gegeben war. Auch als Seelsorger der KSJ (Katholische Studierende Jugend) hat er die Jugendarbeit in Graz nachhaltig geprägt.

„Bewähren, nicht bewahren“ lautete sein Motto in der Erziehung. Der unkonventionelle Seelsorger trat mutig und kritisch auf, begeisternd und manchmal auch verstörend. Unerschrocken wies er auf Christus hin als Heiland und Zukunft der Welt.

Nach 1974 wirkte er auch in Wien als Religionsprofessor und Seelsorger. Er war ein Vordenker der Idee eines Ethikunterrichts. Mit einigen Schülerinnen und Schülern initiierte er die „Gruft“ in Wien-Mariahilf, ein Caritas-Betreuungszentrum für Obdachlose. Von 2000 bis 2013 war er erster Rektor der Donaucity-Kirche „Christus, Hoffnung der Welt“.

2013 wechselte P. Albert Gabriel nochmals nach Graz und leitete bis 2017 die Pfarre Christus der Salvator. Mit seiner offenen und herzlichen Art hat er vielen Menschen einen guten Weg gezeigt. Mit Krankheit und Sterben konnte er vorbildlich umgehen. Bis zuletzt wirkte er noch als Aushilfskaplan in Mistelbach, wo er nun beigesetzt ist.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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