Für den würdigen Abschied
Neue Begräbnisleiter/innen

Zum Dienst der Leitung einer Begräbnisfeier wurden weitere Frauen und Männer ausgebildet.

Ihr Dekret als Begräbnisleiterin bzw. Begräbnisleiter erhielten am 17. Jänner bei einer Feier aus den Händen von Bischof Wilhelm Krautwaschl die Absolventinnen und Absolventen eines Kurses für diesen liturgischen Dienst. Im Bild von links: Christoph Kainradl (Lehrgangsleiter), Johann Ulz (Referent), Bischof Wilhelm Krautwaschl, Angela Lendl (Fernitz, Kalsdorf), Johann Hadler (St. Stefan i. R., Kirchbach), Sylvia Grangl (St. Lorenzen ob Scheifling), Josef Prödl (St. Stefan i. R., Kirchbach), Florian Krizaj (Leoben), Gert Weilharter (Graz-St. Josef), Anton Tauschmann (Lehrgangsleiter), Thomas Krachler (Ilz), Maria Oswald (Modriach), Angelika Döller (Kumberg), Marie Luise Scheer (Voitsberg), Josef Lederer (Ligist), Harald Janser (Referent), Kevin Franz (Kirchberg an der Raab), Birgit Groß (St. Marein im Mürztale), Christian Preiß (Stubenberg), Birgit Pontasch (Trofaiach, St. Peter/Fr., Vordernberg) und Erich Hohl (Leiter des Ressorts Seelsorge & Gesellschaft).

Für den würdigen Abschied
Nach sechs Kursen, in denen engagierte Frauen und Männer aus steirischen Pfarren auf die Leitung von Begräbnisfeiern und die Begleitung von Trauernden vorbereitet wurden, üben nun 85 Begräbnisleiterinnen und Begräbnisleiter an vielen Orten unserer Diözese diesen liturgischen Dienst aus. Im Rahmen einer kleinen Feier im Bischöflichen Ordinariat überreichte Bischof Wilhelm Krautwaschl den Absolventinnen und Absolventen des nunmehr sechsten Ausbildungskurses ihre Dekrete.
Tote bestatten ist in der christlichen Spiritualität eines der leiblichen Werke der Barmherzigkeit, erinnerte der Bischof. Er zeigte sich „dankbar, dass wir in unserer Diözese schon seit mehreren Jahren gut ausgebildete Laien haben, die mitwirken, dass Verstorbene christlich bestattet werden können und dass in die Herzen der Angehörigen in dieser Trauersituation durch eine würdige Feier der Begräbnisse Hoffnung eingepflanzt wird“.

Zum Dienst der Begräbnisleitung gehört zunächst das einfühlsame Angehörigengespräch und die sorgfältige Vorbereitung der Feier. Bei der Begräbnisfeier tragen sie ein liturgisches Kleid, verkünden die Botschaft der Bibel und eröffnen in der Predigt christliche Hoffnungsbilder von Tod und Auferstehung im Blick auf das Leben des nun Verstorbenen. Eine heilige Messe, der ja immer ein Priester vorsteht, kann zum Gedenken an den Verstorbenen in diesem Fall an einem anderen Tag gefeiert werden. Weiterbildungen helfen den Begräbnisleitenden, die qualitätvolle Begleitung von Verabschiedungen und der betroffenen Angehörigen zu vertiefen.

Vier Module, mehrere Hospitationen und eine Abschlussarbeit gehören zu den Ausbildungskursen. Die Teilnehmenden setzen sich auch mit eigenen Trauererfahrungen und er-lebten Verabschiedungen auseinander. Unter Begleitung von Fachleuten werden die Gestaltung von Feier und Predigt, die Einbeziehung des Lebens des Verstorbenen und das Gespräch mit den Angehörigen in den Blick genommen. Im März startet der nächste Kurs.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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