Klimaschutz
Mensch im Klimastress

Joachim von Braun, Chef der Päpstlichen Wissenschaftsakademie, vermisst beim Klimaschutz den Blick auf die Armen. | Foto: KNA
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Klimaschutz muss arme Bevölkerung einbeziehen.

Der Chef der Päpstlichen Wissenschaftsakademie fordert beim Klimaschutz einen stärkeren Fokus auf die ärmere Weltbevölkerung. Besonders die Ärmsten der Armen, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen hätten, litten unter dessen Auswirkungen, sagte Joachim von Braun gegenüber Vatican News. So habe es beim letzten Klimagipfel keinerlei Stellungnahmen zu den Themen Landwirtschaft, Ernährung und Hunger oder zu den Wasserproblemen gegeben. Das müsse sich ändern.

Wissenschaftler hatten in der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften über den Klimawandel debattiert. Die Ergebnisse sollen laut von Braun in die nächste UN-Klimakonferenz im ägyptischen Scharm El-Scheich einfließen. So gehe es etwa um eine schnelle Senkung der CO2-Emissionen, bei der „insbesondere die reiche eine Milliarde der Menschheit“ gefordert sei. Weiter gehe es darum, in diesem Bereich „die Ungleichheit zu bekämpfen, da die Klimaschocks vor allem Menschen in vulnerablen Bedingungen betreffen, auf dem Lande und in den Slums der Städte“, so von Braun.

Die Klimakonferenz der Päpstlichen Wissenschaftsakademie in Rom stand unter dem Motto „Widerstandsfähigkeit von Menschen und Ökosystemen unter Klimastress“. Zur Eröffnung
der Tagung forderte auch Papst Franziskus einen „multidimensionalen Ansatz“, um den Klimawandel zu bekämpfen.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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