Jugend
Leben mit Gott

Tausende Menschen aus zig Ländern besuchten das Jugendfestival in Medjugorje. Besonders beeindruckte ein Vortrag des Trainers der kroatischen Fußball-Nationalmannschaft, Zlatko Dalic. | Foto: Oswald
  • Tausende Menschen aus zig Ländern besuchten das Jugendfestival in Medjugorje. Besonders beeindruckte ein Vortrag des Trainers der kroatischen Fußball-Nationalmannschaft, Zlatko Dalic.
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Medjugorje. 34. Mladifest eine Woche früher. Auch viele junge Leute aus Österreich waren dabei.

Mit einer Bergmesse ist in Medjugorje am frühen Sonntagmorgen (30. Juli) das 34. Internationale Jugendfestival zu Ende gegangen. Der für das Marienheiligtum zuständige Priester P. Zvonimir Pavicic rief die tausenden auf dem Krizevac-Berg südlich der Pfarre versammelten Jugendlichen zur Entscheidung auf, „mit Gott zu leben“. Die aus 71 Ländern stammenden jungen Teilnehmenden des auch als „Mladifest“ bekannten Treffens hatten in den vier Tagen davor ein dichtes Programm mit Gottesdiensten, Katechesen, Vorträgen und Zeugnissen erlebt.

Am Samstagabend (29. Juli) hatte der Bischof von Mostar-Duvanje, Petar Palic, bei einem großen Abendgottesdienst beim Außenaltar der Kirche dargelegt, ein Leben nach den Prioritäten Gottes sei eine „Entscheidung nicht nur für das Gute, sondern für das Beste“. Beim Streben danach wüssten sich Christen nicht allein, sondern auf spirituelle Weise miteinander als Geschwister verbunden. Die Kirche sei eine „große
Familie, die alle Grenzen überschreitet“, was das Jugendfestival in Medjugorje deutlich zum Ausdruck bringe. Die Jugendlichen sollten das dort Erfahrene nach ihrer Heimreise mit anderen teilen.

Einer der beeindruckendsten Vorträge der diesjährigen Festivals war jener des Trainers der kroatischen Fußball-Nationalmannschaft, Zlatko Dalic. Er ermutigte die Jugendlichen, ihr eigenes Lebensziel zu suchen, am Weg dorthin nie aufzugeben, bei allen Hindernissen auf Gott zu vertrauen und den Glauben auch zu bezeugen. Er selbst verdanke alles Erreichte „dem lieben Gott und meiner Familie“, so der Coach des Vizeweltmeisters von 2018, der laut eigenen Angaben in der Nähe eines Franziskanerklosters aufwuchs und den Glauben von seiner Mutter „eingepflanzt“ bekam.

In weiteren Zeugnissen sensibilisierte eine Ordensfrau die Jugendlichen für das Problem einer Abflachung von Emotionen durch Soziale Medien und sprach von einer „nicht flüchtigen“ Freude, die Gott schenke und in Medjugorje für viele erfahrbar sei. Ein kroatischer Offizier, der nach einer Explosion nach langem Koma beide Arme und ein Bein verlor und blind und schwerhörig ist, verglich sein Leben mit der biblischen Hiob-Erzählung. Papst Franziskus schickte eine Grußbotschaft. Die eigene Zukunft und auch die der Gesellschaft hänge von Entscheidungen in der Jugendzeit ab, schrieb der Papst und rief dazu auf, dass die jungen Menschen diese Phase darum dazu nutzen sollten, „gemeinsam mit dem Herrn die Fundamente eures Lebens zu legen“.

Quelle: KATHPRESS

Jugendtreffen

Jährlich seit 1989
Das Jugendtreffen in Medjugorje, auch genannt „Mladifest“, findet seit 1989 jährlich in den ersten Augusttagen statt, wurde heuer jedoch aufgrund des Weltjugendtags, der von 1. bis 6. August in Lissabon stattfindet, um eine Woche vorverlegt. Unter den wieder mehr als 30.000 Teilnehmenden der diesjährigen 34. Ausgabe des Treffens waren erneut über 1000 Jugendliche aus Österreich gekommen.
Medjugorje ist einer der größten katholischen Wallfahrtsorte weltweit und ist bekannt durch die seit 1981 andauernden Berichte von Marienerscheinungen, die vom Vatikan nicht offiziell anerkannt, aber bisher mehrmals untersucht wurden.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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