Kirche Österreich
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Mit Weihrauch ehrte Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl am Christtag im Grazer Dom das Kind in der Krippe. In der Predigt betonte er, wie sehr die Weihnachtsbotschaft gebraucht werde. Sie sei Einladung „ernst zu machen damit, dass Gott einer ist für alle, weil er als Mensch zu allen gekommen ist“. | Foto: C. Brunnthaler
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  • Mit Weihrauch ehrte Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl am Christtag im Grazer Dom das Kind in der Krippe. In der Predigt betonte er, wie sehr die Weihnachtsbotschaft gebraucht werde. Sie sei Einladung „ernst zu machen damit, dass Gott einer ist für alle, weil er als Mensch zu allen gekommen ist“.
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Weihnachtsbotschaften österreichischer Bischöfe.

Mehr als zwei Milliarden Christinnen und Christen weltweit feierten das Fest der Geburt Christi. Über 1,4 Milliarden Katholiken sowie Anglikaner, Protestanten und einige Orthodoxe waren am 24. und 25. Dezember in dieser Feier vereint. Russen, Serben, Kopten, Äthiopier und Armenier feiern nach dem Julianischen Kalender erst am 6. und 7. Jänner.

Österreichs Bischöfe haben in Interviews und Predigten die Menschwerdung Gottes als Quelle von Hoffnung, Orientierung und Erneuerung betont. Im Zentrum stand die Geburt Jesu als Zusage göttlicher Nähe in einer Zeit von Krisen, Gewalt und gesellschaftlicher Verunsicherung.

Nicht egal. Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner bezeichnete im Festgottesdienst zum Christtag im Salzburger Dom die Menschwerdung Gottes als „Gutes in sich“. Weihnachten öffne „ein Fenster, einen Durchblick auf eine wunderbare Schöpfung“. Daraus folge aber Verantwortung für den Nächsten und für die Welt. Die Menschwerdung Gottes bedeute „es darf uns nicht egal sein, wie es Menschen anderswo geht“.
„Mitten in unsere Welt wie sie nun einmal ist, auch mit ihren Schattenseiten, dort, wo wir Menschen leben, wo wir lachen und weinen, uns freuen und leiden – dort will Jesus neu geboren werden und ‚Immanuel‘, ein Gott mit uns, sein“, betonte der designierte Wiener Erzbischof Josef Grünwidl am Heiligen Abend. Nicht jeder könne das Fest fröhlich und im Kreis der Familie begehen, manche seien an diesem Tag traurig und sorgenvoll, und Unzählige würden den Heiligen Abend „so verbringen wie immer – im Nachtdienst in Spitälern und Heimen, oder ohne Strom und ohne ein Dach über dem Kopf, auf der Flucht, im Krieg, in Armut und Kälte“, so Grünwidl.

Anti-Aggressivum. Der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler betonte, dass christlicher Glaube keine Leistung, sondern Beziehung sei: „Er fühlt sich an wie Freundschaft, Vergebung und Verbundenheit.“ Die Krippe von Betlehem sei „das wichtigste Anti-Aggressivum für unsere Welt“. Und Vergebung sei „das größte Weihnachtsgeschenk, das wir einander machen können – der Schlüssel, um jede Form von Ausgrenzung und Menschenfeindlichkeit zu beenden“.

Weihnachten sei kein Fest einer heilen Welt, hob der steirische Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl hervor (Krone, 24. 12.). „Die heile Welt gab es schon bei Jesu Geburt in einem Stall nicht. Das war kein 5-Sterne-Hotel, es gab Fremdherrschaft, und Jesus musste mit seiner Familie flüchten.“ Gerade darin liege die Bedeutung des Festes: Weihnachten erinnere daran, „dass Gott alle Lebensrealitäten annimmt“ und „ins Dunkle der Nacht“ komme. Diese Erfahrung habe ihm geholfen, mit Schmerzhaftem wie dem kürzlichen Tod seiner Mutter umzugehen, so der Bischof.

Die Hoffnung lebt
„In der Geburt Jesu lebt die Hoffnung auf, dass ein friedvolles Miteinander möglich ist“, schrieb der Vorarlberger Bischof Benno Elbs in seiner Weihnachtsbotschaft (Vorarlberger Nachrichten).

Quelle: Kathpress

Mit Weihrauch ehrte Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl am Christtag im Grazer Dom das Kind in der Krippe. In der Predigt betonte er, wie sehr die Weihnachtsbotschaft gebraucht werde. Sie sei Einladung „ernst zu machen damit, dass Gott einer ist für alle, weil er als Mensch zu allen gekommen ist“. | Foto: C. Brunnthaler
Josef Grünwidl feierte erstmals Weihnachten als designierter Erzbischof von Wien. Er wird am 24. Jänner 2026 im Stephansdom die Bischofsweihe empfangen. | Foto: EDW/Schönlaub
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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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