Für die Würde des Menschen

Im Steiermarkhof in Graz wurden am 15. April die Zertifikate für den Basislehrgang von Palliative Care überreicht. Die Ausbildung wird vom Katholischen Bildungswerk getragen. | Foto: Neuhold
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Palliative Care. An der Seite von schwerkranken und sterbenden Menschen.

Mit einem Festakt wurde der Abschluss des interprofessionellen Basislehrgangs Palliative Care gefeiert, der vom Katholischen Bildungswerk in Kooperation mit der Universitären Palliativmedizinischen Einrichtung (UPE), durchgeführt wurde.

30 Teilnehmende aus unterschiedlichen Berufen, wie Pflegepersonal aus Krankenhäusern und Pflegeheimen, Ärztinnen, Sozialarbeiterinnen und Verwaltungspersonal haben ein Jahr intensiv an unterschiedlichen Themen der Palliative Care gearbeitet. Die Referentinnen und Referenten, die Lehrgangsleitung und Projektgruppenbegleitungen haben sie kompetent auf diesem Weg begleitet.

Im Lehrgang geht es um das Entwickeln eines Bewusstseins für die unterschiedlichen Bedürfnisse und Situationen von schwerkranken und sterbenden Menschen und ihren Angehörigen und um die Reflexion der Konsequenzen für eine bedarfs- und bedürfnisgerechte Versorgungsarbeit.

Die Themen der Abschlusspräsentationen waren vielseitig: Polyneuropathie – medikamentöse und nicht medikamentöse Maßnahmen zur Therapie. Wenn PatientInnen zu BewohnerInnen werden – Die optimale Begleitung der Angehörigen. Behandlung von exulzerierenden Tumorwunden am Lebensende. Tiergestützte Therapie in der Palliativpflege. Angehörige als PartnerInnen im Pflegeheim und INSEL-Dimensionen der Lebensqualität in der palliativen Geriatrie.

Klar war, dass es im Umgang mit den Menschen viel mehr als die reine fachliche Kompetenz braucht. Es braucht darüber hinaus Individualität, Einfühlungsvermögen, Empathie und viel Zuhören. Die Teilnehmenden haben eindrucksvoll in ihren kreativen Präsentationen von Vorträgen bis Rollenspielen gezeigt, wofür sie arbeiten und sich täglich einsetzen: für die Würde des Menschen.

Das Konzept von Palliative Care verfolgt das Ziel, „die richtigen Patienten zur richtigen Zeit am richtigen Ort“ zu versorgen, was bedeutet, dass etwa 80 bis 90 Prozent aller Sterbenskranken nur einer palliativen Grundversorgung bedürfen. Diese sollten alle Dienstleister qualifiziert erbringen.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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