Energiesparwettbewerb
Für 1900 Erdumrundungen

Über 7000 Euro gespart. Don Camillo alias Pfarrer Reisenhofer und Peppone alias Bürgermeister Martschitsch bei der Präsentation des Energiesparprojektes. | Foto: Foto: Stadtgemeinde Hartberg
  • Über 7000 Euro gespart. Don Camillo alias Pfarrer Reisenhofer und Peppone alias Bürgermeister Martschitsch bei der Präsentation des Energiesparprojektes.
  • Foto: Foto: Stadtgemeinde Hartberg
  • hochgeladen von SONNTAGSBLATT Redaktion

Hartberg. Gemeinde und Pfarre im Energiesparwettbewerb.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Pfarre und Gemeinde in Hartberg standen sich 2019 oftmals energiegeladen gegenüber. Denn die beiden Chefs von Gemeinde und Pfarre stellten sich von Jänner bis Dezember einem besonderen Wettbewerb.
Beim Energiesparprojekt „Don Camillo und Peppone“, das vom Klimabündnis Steiermark entwickelt und gemeinsam mit Anja Stenglein vom Netzwerk Energieberatung Steiermark und Klaus Nader vom Gebäudemanagement der Diözese begleitet wurde, wurde um jede Kilowattstunde gekämpft. Das Team von Don Camillo, eigentlich Pfarrer Josef Reisenhofer, und das Team von Peppone, eigentlich Bürgermeister Marcus Martschitsch, haben sich im Energieeinsparen gemessen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Gemeinsam haben die Teams im Schnitt 9,7 Prozent an Strom und beachtliche 18,01 Prozent an Wärme eingespart. Das entspricht einer Kosteneinsparung von in Summe 7291 Euro.

Insgesamt konnten Pfarre und Rathaus 68.091,06 Kilowattstunden an Energie für Wärme und Strom einsparen. Diese Einsparung entspricht dem Jahresstromverbrauch von knapp 20 Haushalten. Somit sind beide Teams eindeutige Gewinner.

„Viele Maßnahmen sind auch im privaten Haushalt umsetzbar. Etwa die Umstellung auf LED-Beleuchtung und das Optimieren der Heizungskurve, wie es die Pfarre unter der Leitung von Mesner Sepp Fink umsetzte“, so Pfarrer Josef Reisenhofer.

Bürgermeister Marcus Martschitsch meint: „Mit Maßnahmen wie dem Umrüsten auf energieeffiziente Pumpen oder monatlichen Energiespartipps für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlasten Gemeinde und Pfarre die Haushaltskassen nachhaltig. Jetzt gesetzte Maßnahmen haben meist über Jahre einen positiven Effekt.“
Anton Schuller, Klima- und Energie-Modellregionsmanager, schildert das Ziel des Projektes: „Ein Multiplikatoreffekt soll entstehen. Würden alle ca. 201 österreichischen Städte und dazugehörigen Pfarrkirchen ein ähnliches Ergebnis erzielen, könnten über 13 Gigawattstunden an Energie eingespart werden. Mit dieser Energiemenge könnte man unglaubliche 1900-mal mit einem Elektroauto unsere Erde umrunden.“

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ