Ein Vertiefer und Erneuerer
- hochgeladen von SONNTAGSBLATT Redaktion
Trauer um P. Karl Maderner.
Das Echo auf die Nachricht vom Tod P. Karl Maderners ist groß. Es lässt erahnen, welchen Widerhall das Wirken des Franziskaners in den Herzen vieler Menschen in der Steiermark und weit darüber hinaus gefunden hat. Von einem schweren Sturz in Pupping, wo er während der letzten Jahre gelebt hat, hat sich P. Karl nicht mehr erholt und ist am 21. Juni im Grazer Annaheim gestorben.
Maderner wurde 1942 in Ternitz, Niederösterreich, geboren. Nach einer Bäcker- und Kochlehre trat er in den Franziskanerorden ein und wurde 1972 zum Priester geweiht. Er wirkte zunächst als Kaplan in Graz-Mariatrost und als Seelsorger für die angehenden ReligionslehrerInnen. Nach einer Ausbildung zum Meditationsleiter gründete er 1979 das Haus der Stille im Rosental bei Heiligenkreuz am Waasen, das seither unzähligen Menschen ein Ort des Krafttankens, eine spirituelle Heimat und ein Erprobungsraum neuer Formen kirchlichen Feierns wurde. Die Herausgabe geistlicher Liederbücher und Sammlungen von Gebeten und Meditationstexten wurde zu einem Markenzeichen dieses Hauses im Geist franziskanischer Spiritualität, das P. Karls Handschrift trägt und bis 1999 von ihm geleitet wurde. 20 weitere Jahre wirkte er dort als Seelsorger, bevor er 2019 ins Franziskanerkloster in Pupping wechselte.
Der Auferstehungsgottesdienst für P. Karl wird am 2. Juli um 11 Uhr in der Franziskanerkirche Graz gefeiert. Anschließend Beisetzung am St. Peter-Stadtfriedhof. Wachtgebet: 1. Juli, 18 Uhr, Haus der Stille.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.