Weltkirche
Der Zukunft nicht im Weg Luther.

Luthers Exkommunikation ist 2021 500 Jahre her. Zu diesem Anlass wird es eine Gedenkveranstaltung in Rom geben. | Foto: flickr
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TheologInnen appellieren, die Exkommunikation aufzuheben. Evangelische und katholische TheologInnen in Deutschland haben an Papst Franziskus appelliert, die historische Bannbulle von Papst Leo X. gegen den Reformator Martin Luther außer Kraft zu setzen. Zugleich solle der Lutherische Weltbund Luthers Verdikt gegen den Papst als „Antichrist“ zurücknehmen, heißt es in der Erklärung „Versöhnung nach 500 Jahren“ des Altenberger Ökumenischen Gesprächskreises. Beide Verurteilungen stünden nach wie vor „wie Prellböcke“ einer offiziellen gegenseitigen Anerkennung der evangelischen und katholischen Kirche im Wege, sagte der frühere Kölner Ökumene-Pfarrer Hans-Georg Link. Der bevorstehende 500. Jahrestag der Exkommunikation Luthers am 3. Jänner 2021 sei ein angemessener Zeitpunkt.

Der Lutherische Weltbund und der Päpstliche Rat zur Förderung der Einheit der Christen planen eine Gedenkveranstaltung zum 500. Jahrestag der Exkommunikation Luthers in Rom. Der Präsident des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen, Kardinal Kurt Koch, erklärte dazu: „Geschehenes können wir nicht auslöschen. Aber wir müssen darum besorgt sein, dass die Last der Vergangenheit nicht Zukunft verunmöglicht.“ Zur Forderung der Aufhebung der Exkommunikation habe Kardinal Koch schon vor Jahren erklärt, dass diese bereits mit Luthers Tod erfolgt sei.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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