60 Jahre Diözese Eisenstadt
Appell zu Nächstenliebe

Bischof Zsifkovics feierte in der Eisenstädter Bergkirche das 60-Jahr-Jubiläum der Diözese Eisenstadt. „Unsere Sorge als Kirche muss auch Fernstehenden, Ausgetretenen, Andersdenkenden gelten.“ | Foto: kathbild.at/Franz Josef Rupprecht
  • Bischof Zsifkovics feierte in der Eisenstädter Bergkirche das 60-Jahr-Jubiläum der Diözese Eisenstadt. „Unsere Sorge als Kirche muss auch Fernstehenden, Ausgetretenen, Andersdenkenden gelten.“
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60 Jahre Diözese Eisenstadt. Bischof feierte in Bergkirche.

Im Marienheiligtum Eisenstadt-Oberberg (Bergkirche), europaweit auch als Grabstätte von Joseph Haydn bekannt, hat der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics am 15. August die Festmesse zum Diözesanjubiläum gefeiert, coronakrisen-bedingt in etwas eingeschränkter Form. In seiner Ansprache rief er auf, die Corona-Pandemie auch als Aufruf zu verstehen, sich auf die wesentlichen Aufgaben des christlichen Lebens zu konzentrieren – Gebet, Messfeier, Bemühen um Einheit und Nächstenliebe.
Der 15. August des Jahres 1960 sei ein besonderer Tag in der Geschichte des Burgenlandes gewesen, so Bischof Zsifkovics: Vor genau 60 Jahren habe Papst Johannes XXIII. mit der Bulle „Magna quae“ die Diözese Eisenstadt gebildet. Er habe damit das Burgenland endgültig von den ungarischen Mutterdiözesen Györ und Szombathely getrennt und dem Bundesland so zu einer gefestigten Identität verholfen.
Die Kirche im Burgenland habe in ihrer Geschichte viele Herausforderungen bestanden und müsse aktuell, inmitten der Corona-Pandemie, die Seelsorge auf das Wesentliche konzentrieren, um nicht „Zeit und Kräfte“ für Unwesentliches zu vergeuden, mahnte der Bischof. Er nannte drei Symbole, die für das Wesentliche stehen würden: das Altartischtuch der Erstkommunionkinder; zwölf Rollups der zwölf burgenländischen Dekanate; schließlich die große Martinskerze.
Das bunte Tischtuch der Kommunionkinder erinnere, das Augenmerk in der Seelsorge auf Gottes Wort und die Eucharistie zu legen und auch die Kinder damit vertraut zu machen, die „Nähe zum Herrn im Wort und Sakrament“ zu suchen.
Das zweite Symbol, die Rollups mit den Namen der Dekanate, stehe für Einheit und Zusammenarbeit. Und: „Unsere Sorge als Kirche muss auch Fernstehenden, Ausgetretenen, Andersdenkenden gelten.“
Das dritte Symbol, die große brennende Martinskerze, weist auf den Diözesanpatron Martin von Tours hin. Sie bedeute, „dass wir wie Martinus ein waches Auge für die Nöte unserer Mitmenschen und eine helfende Hand haben, zum Teilen und zur Solidarität bereit sind.

Kathpress

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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