Abschied

Pfarrer Kaufmann in der Heimat beigesetzt

In seiner langjährigen Wirkungspfarre Gaal und in seiner Heimatpfarre Feldbach hatten sich an den Abenden davor Betende zum Gedenken versammelt. Am 13. Mai wurde dann in der Pfarrkirche von Feldbach das Requiem für den verstorbenen Pfarrer i. R. Josef Kaufmann gefeiert. Nach der Eröffnung durch Kan. Franz Neumüller leitete Generalvikar Erich Linhardt die Messe, begleitet von Gemeindegesang und Kantorinnen mit Sabine Monschein an der Orgel. Angehörige des Verstorbenen brachten in den Fürbitten ihre Anliegen vor Gott.

„Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit.“ Dieses Psalmwort war für Josef Kaufmann ein wichtiger Impuls, Priester zu werden, meinte Vikar Franz Ranegger in seiner Predigt. Seine Kollegen hatten ihn „Philosoph“ genannt, weil er sich immer um Wissen bemüht hatte. Im Ruhestand besuchte er noch theologische Vorlesungen in Graz. Ranegger, der in Kaufmanns Ruhestandsort Pischelsdorf Pfarrer gewesen war, hob auch dessen Einsatz für Ausländer hervor, denen er sehr viel gab.

Für die Pfarre und Gemeinde Gaal sprach Bürgermeister Friedrich Fledl. Er erinnerte, dass Pfarrer Kaufmanns 30-jährige Amtszeit von viel Nachholbedarf an baulichen Objekten geprägt war, von der Kirche über den Pfarrhof bis zum Friedhof. Pfarrer Kaufmann sei „ein Mann mit Ecken und Kanten“ gewesen. Ihn für eine Idee zu gewinnen, sei nicht leicht gewesen, aber wenn es gelang, stand er auch voll dahinter. Er war ein gebildeter und tiefgläubiger Pfarrer, auf seine Weise streng in Fragen der Liturgie und immer bemüht, den Menschen den Glauben näherzubringen.

Nach der Verabschiedung durch Pfarrer Rudolf Rappel, zu dessen Pfarren auch die Gaal zählt, wurde Pfarrer Josef Kaufmann im Pfarrfriedhof Mühldorf bei Feldbach beigesetzt, begleitet von den Klängen des Bläserensembles der Jungsteirerkapelle.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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