Abschied

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P. Clemens Brandtner: ein vielseitiger Priester

Nur wenige Wochen, nachdem er als Pfarrer von Stübing in den Ruhestand getreten war, starb am 7. Oktober in Bad Radkersburg 78-jährig der Reiner Zisterzienser Geistl. Rat P. Clemens Brandtner. Nach einem Herzanfall zu Ostern hatte er zuletzt im St.-Josefs-Heim in Rein gelebt.
Nahe der Lurgrotte bei Semriach war die Heimat von Johann Brandtner, der nach der Schule in der elterlichen Landwirtschaft mitarbeitete und den Beruf eines Rauchfangkehrers erlernte. Er wechselte dann in das Aufbaugymnasium in Horn, legte im Zisterzienserstift Lilienfeld seine Einfache Profess ab, studierte in Salzburg und Graz Theologie und trat 1974 mit dem Ordensnamen Clemens im Stift Rein ein.

Nach der Priesterweihe 1974 war P. Clemens in mehreren Reiner Pfarren, darunter Gratkorn, Pfarrvikar. Ab 1988 war er dann bis 1991 Pfarrer von Gratwein und bis 2004 Pfarrer von St. Oswald bei Plankenwarth, von 1991 bis 2004 auch von St. Bartholomä an der Lieboch. Von 2004 bis August 2021 wirkte er als Pfarrer von Stübing. Seine Sorge für die Menschen verband er mit baulichen Tätigkeiten. In Stübing wurden Kirche, Pfarrhof und Orgel renoviert und neue Glocken angeschafft.

Im Stift Rein war er von 1991 bis 1992 Prior. In vielen historischen Forschungen erhellte er die Geschichte der Reiner Pfarren und gab im Selbstverlag Schriften heraus. Zu seinen Hobbys gehörten Uhren, aber auch moderne Technologie. Vielen Menschen half er auch durch sein Gespür für Quellen und Wasseradern. Am 14. Oktober um 14 Uhr wird er im Stift Rein verabschiedet.

P. Clemens Brandtner
Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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