Mission
19 Kirchen für Ruanda

Traude Schröttner aus Graz wurde von Missio-Österreich-Nationaldirektor P. Karl Wallner für ihr missionarisches Engagement bedankt. „Zum Helfen braucht es keine besonderen Begabungen, sondern nur die Liebe für die Ärmsten der Armen“, betonte Schröttner bei der Preis-
verleihung. | Foto: Missio
  • Traude Schröttner aus Graz wurde von Missio-Österreich-Nationaldirektor P. Karl Wallner für ihr missionarisches Engagement bedankt. „Zum Helfen braucht es keine besonderen Begabungen, sondern nur die Liebe für die Ärmsten der Armen“, betonte Schröttner bei der Preis-
    verleihung.
  • Foto: Missio
  • hochgeladen von SONNTAGSBLATT Redaktion

Steirerin mit dem „Austria.On.Mission.Award“ ausgezeichnet.

Zum zweiten Mal hat Missio Österreich, die Päpstlichen Missionswerke, im Rahmen der emotionalen Award-Show Austria.On.Mission den „Emil“ in vier Kategorien verliehen. Der Bronze-Esel, der missionarische Persönlichkeiten würdigt, ist für Missio-Nationaldirektor P. Karl Wallner das „Symbol für unbedankte Missionsarbeit“. Denn: „In vielen Ländern bekommt dieses Tier kaum Beachtung – ähnlich wie die Missionarinnen und Missionare. Sie stellen sich ganz in den Dienst an den Nächsten. Dank für ihre Arbeit erhalten sie oft keinen.“ In diesem Jahr seien alle Geehrten Laien, das zeige, dass man zum Helfen weder Weihe noch Studium brauche, sondern einfach nur die Bereitschaft, helfen zu wollen, und „ein liebendes Herz für die Armen“. Die diesjährigen „Austria.On.Mission.Awards“ wurden viermal vergeben.

Für ihr Engagement in Ruanda seit 1988 wurde Traude Schröttner aus der Pfarre Graz-Karlau geehrt. In vielen Aufenthalten engagierte sie sich für den Frieden und Wiederaufbau nach dem Völkermord in dem afrikanischen Land. Ruanda sei für sie wie eine zweite Heimat, sagte Schröttner. Gemeinsam mit ihrer Grazer Heimatpfarre und dem Arbeitskreis Weltkirche habe sie schon in den 1980er-Jahren kleine Hilfen geleistet. Nach dem Genozid im Jahr 1994 begann dann Hilfe im großen Stil. Seither wurden Pfarrhäuser, Schulen, Tischlereien und Nähereien sowie 19 Kirchen gebaut. Durch Afrika habe sie erst lebendigen Glauben kennen gelernt und zu beten begonnen.

Das Ehepaar Robert und Michaela Schmalzbauer erhielt den Preis für ihren Einsatz bei der „Initiative Christliche Familie“. Sie sind verantwortlich für das Jungfamilientreffen in Pöllau.
Ebenfalls ausgezeichnet wurden Elisabeth und Enzo Caruso. Sie wirkten von 1991 bis 2006 als „Laienmissionare“ und Krankenpfleger im Benin und auf Madagaskar.
Eine Auszeichnung erhielt auch Mervyn Lobo, Geschäftsführer des christlichen Marie-Adelaide-Lepra-Zentrums (MALC) in Pakistan. Er ist langjähriger Begleiter von Schwester Ruth Pfau im Einsatz für Leprakranke und führt das Lebenswerk der Gründerin weiter.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ