Verstorbene Priester
Wir gedenken der Diener Gottes

8Bilder

Mit uns auf dem Weg
Du warst mit uns auf dem Weg: Du hast uns getraut, unsere Kinder getauft, unsere Verstorbenen begleitet, uns um den Altar versammmelt.
Du warst mit uns auf dem Weg: Du hast mit uns diskutiert, gerungen, die Welt verbessert.
Du warst mit uns auf dem Weg: Du hast mit uns Feste gefeiert, die noch lange in unseren Herzen nachhallen.
Du warst mit uns auf dem Weg: Viele in Not Geratene haben bei dir angeklopft …, weil man gewusst hat: Da ist jemand mit offenem Herzen und offener Hand.
Du warst mit uns auf dem Weg: Immer hast du die Tischgemeinschaft hoch geschätzt und
mit uns für das himmlische Hochzeitsmahl geübt.
So geben wir dich jetzt zurück in die besten Hände, die wir uns vorstellen können.

Irene und Peter Guggenberger in einem
Dankeswort für Pfarrer Ferdinand Kochauf

P. Albert Gabriel, SDS., starb am 15. Jänner kurz vor seinem 87. Geburtstag. Der Salvatorianer
war von 1962 bis 1974 in Graz Religionslehrer sowie Erzieher im Internat am Lindweg. Er war sehr aufmerksam für Fragen der Jugend-lichen, auch als Seelsorger der KSJ.
P. Albert trat mutig und kritisch auf, begeisternd und gelegentlich verstörend. Nach vielen Jahren in Wien kam er 2013 wieder nach Graz und leitete bis 2017 die Salvatorpfarre. Mit seiner herzlichen Art hat er vielen Menschen einen guten Weg gezeigt. Bis zuletzt half er in Mistelbach aus, wo er nun beigesetzt ist.

Geistlicher Rat Otto Treiber starb am 15. März in Großsteinbach, wo er 37 Jahre lang Pfarrer gewesen war. Geboren 1933, wurde er 1962 zum Priester geweiht und gehörte zunächst dem Kapuzinerorden an.
1975 kam er in die Steiermark, zuerst nach Bad Radkersburg, dann nach St. Peter-Freienstein, 1983 schließlich als Pfarrer nach Großsteinbach, wo er ab 2020 auch seinen Ruhestand verbrachte.
Eine zeitgemäße Verkündigung und das soziale Handeln aus dem Glauben waren Schwerpunkte des belesenen Priesters. Er wurde im Priestergrab in Großsteinbach bestattet

Mag. Florian Giacomelli starb am 31. März im 58. Lebensjahr. Der gebürtige Tiroler war Priester der Erzdiözese Vaduz und kam nach seiner Weihe 2006 in die Steiermark. Er war Kaplan in den Pfarrverbänden Fernitz – Kalsdorf, Deutschlandsberg, Pischelsdorf und Voitsberg. Dann wechselte er in die Diözesen Linz und St. Pölten. Feier und Anbetung der Eucharistie, Gebet sowie die Verehrung des Herzens Jesu und der Gottesmutter waren Quellen seines Priesterseins. Er war gelernter Gärtner und liebte Pflanzen. In seiner Heimat Obergurgl wurde er begraben.

Cons. Alois Maria Attems-Heiligenkreuz starb am Karfreitag, dem 7. April, im 96. Lebensjahr.
Er stammte aus der Steiermark und war nach der Priesterweihe 1953 in Graz Kaplan in Haus, in Murau und dann bis 1961 in Mariazell tätig. Ab 1963 waren seine Einsatzorte Guatemala, Mexiko, dazwischen kurz die Erzdiözese Köln, danach auch das Opus Angelorum, auch in Brasilien und Rom. Ab 1979 war er bis zum Ruhestand 2005 Pfarrer von Galtür und Mathon in Tirol. Er betätigte sich auch als Hobby-Ornithologe. In Galtür hat er seine letzte Ruhe gefunden.

P. Elmar Kahofer, SDS., starb am 13. April, kurz nach seinem 86. Geburtstag. Der Salvatorianer, 1964 in Passau zum Priester geweiht, übernahm 1970 die Seelsorge in Graz-Salvator. Dort trieb er den Bau von Kirche und Kindergarten voran und begleitete die Entwicklung der Expositur auch zu einem Zentrum der Jugendseelsorge. Bewegt vom Geist des Konzils ging P. Elmar offen auf die Menschen zu. Der begeisterte Fotograf und Höhlenforscher entdeckte einen See im Schöckl, der nun seinen Namen trägt. Er ruht in seiner Heimat Klamm am Semmering.

Geistlicher Rat Josef Konrad starb am 20. April in Graz. Geboren 1935, 1958 zum Priester geweiht, war er Kaplan in Leutschach, Hartberg, Halbenrain, St. Anna am Aigen, Pöllau und St. Veit am Vogau. Ab 1977 war er Pfarr-vikar, ab 1981 Pfarrer in St. Nikolai im Sausal. Die würdige Feier der Liturgie mit den verschiedenen Diensten lag ihm stets am Herzen, ebenso Jugend und ältere Menschen. Aus Sketches bei Pfarrfesten wurde ein Pfarrtheater, bei dem er lang mitspielte. Der Ehrenbürger der Gemeinde St. Nikolai wurde dort in „seiner“ Pfarrkirche verabschiedet.

Geistlicher Rat
Ferdinand Kochauf starb am 22. April, knapp vor seinem 87. Geburtstag, in Güssing. Nach der Priesterweihe 1960 war er Kaplan in Breitenau, Fohnsdorf und Zeltweg. 1972 übernahm er die Arbeiterpfarre Judenburg St. Magdalena, deren Pfarrer er bis 2014 blieb. Der sehr engagierte Priester, vom Geist des Konzils bewegt, war Begleiter vieler Menschen. Er sorgte sich um Ministranten, Jugend- und Frauenrunden, um Kirche, Glocken und Kirchenfenster. Bis ins hohe Alter war er sportlich aktiv. Im Stadtfriedhof Judenburg wurde er beigesetzt.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ