Pilgerfahrten
Pilger der Hoffnung

Die Heilige Pforte am Petersdom wird zu Beginn eines Heiligen Jahres geöffnet, hier von Papst Franziskus für das außerordentliche Heilige Jahr der Barmherzigkeit 2015. | Foto: KNA
  • Die Heilige Pforte am Petersdom wird zu Beginn eines Heiligen Jahres geöffnet, hier von Papst Franziskus für das außerordentliche Heilige Jahr der Barmherzigkeit 2015.
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Heiliges Jahr 2025. Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Website wurde eingerichtet.

Alle 25 Jahre feiert die römisch-katholische Kirche ein „Heiliges Jahr“. Es steht unter einem bestimmten Motto und lädt zu Rom-Pilgerfahrten ein. Zwischendurch kann ein Papst auch ein außerordentliches Heiliges Jahr ausrufen, wie es Papst Franziskus 2015/2016 mit einem „Heiligen Jahr der Barmherzigkeit“ getan hat. Das nächste regelmäßige Heilige Jahr steht 2025 unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“.

Die Vorbereitungen dafür nehmen Gestalt an. Unter www.iubilaeum2025.va ist eine Internetseite auf neun Sprachen zugänglich. Ab September können sich Menschen für die Pilgerreise nach Rom und Veranstaltungen registrieren. Das exakte Datum für die Eröffnung im Dezember 2024 steht noch nicht fest. Es wird am 9. Mai nächsten Jahres bekannt gegeben.

Mit der Anmeldung auf der neuen Website erhalten Pilgernde eine Art digitalen Ausweis. Die Anmeldung ist kostenlos, gegen einen kleinen Aufpreis soll es auch eine Pilgerkarte mit speziellen Rom-Rabatten geben. Jede Karte verfügt über einen QR-Code. Mit diesem ist der Zugang zu den Jubiläumsveranstaltungen und zur Heiligen Pforte möglich. Dieser bestimmte Eingang einer Kirche ist nur in Heiligen Jahren geöffnet. Nach katholischer Tradition bewirkt das Durchschreiten einer solchen Pforte in Verbindung mit Gebet, Beichte und Kommunionempfang einen Ablass der Bußstrafen für Sünden.

Weiteres zentrales Element einer Heilig-Jahr-Wallfahrt ist der Besuch bestimmter römischer Kirchen. Neben der klassischen Sieben-Kirchen-Wallfahrt sollen Pilgernde ihre Reise 2025 auch individuell über das Onlineportal planen können. Eine Tour widmet sich etwa römischen Kirchen, die Kirchenlehrerinnen und Patroninnen Europas gewidmet sind. Insgesamt sollen für Touristen eher unbekannte religiöse Orte erschlossen werden.
Ein Großteil der Inhalte des Onlineportals finden sich ab September zudem in einer Heilig-Jahr-App. Über Soziale Medien soll das Ereignis zusätzlich begleitet werden. Ab dem 1. Juni wird ein Pilgerzentrum in der auf den Vatikan zuführenden Via della Conciliazione eingerichtet.

Der Kalender mit Daten zu besonderen Schwerpunkten des Heiligen Jahres ist bereits gut gefüllt. Ende Juli, Anfang August 2025 ist ein spezielles Programm für Jugendliche geplant, das gilt für Kranke und Menschen mit Behinderung im April, für ältere Personen im Oktober. Der Juni ist fast ausschließlich Kirchenleuten gewidmet.

KATHPRESS

Konzilsjubiläen

Nicäa I und Vaticanum II
Thematisch soll das Jubiläum unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ auch dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962/65)gewidmet sein. Aus diesem Anlass ver-öffentlichte der Vatikan sogenannte
„Konzilsnotizbücher“. In den 35 Heften sind die zentralen Inhalte des Konzils beschrieben.

Zugleich jährt sich 2025 das erste ökumenische Konzil von Nizäa zum 1700. Mal. Im Jahr 325 wurden bei diesem die Grundlagen des christlichen Glaubens formuliert. Darum sollen auch andere christliche Konfessionen an dem Heiligen Jahr teilnehmen. Eine Ökumene-Kommission unterstützt die Organisation.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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