Vorauer Schwestern
Opfer der Gewalt

Unterzeichnung der Einleitung zur Seligsprechung durch Bischof Wilhelm Krautwaschl mit Vizekanzlerin Edith Prieler. | Foto: Neuhold
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Seligsprechungsprozess für Sr. Krückl eingeleitet.

Vor allem im Marienkrankenhaus Vorau wirken die 1865 von Barbara Sicharter gegründeten „Vorauer Schwestern“ im Dienst der Kranken. Ihre genaue Bezeichnung lautet „Kongregation der Schwestern der Unbefleckten Empfängnis in Vorau“. Für eine Novizin des Ordens, Sr. Maria Krückl, wurde am 4. Mai in der Kapelle des Marienkrankenhauses Vorau das Seligsprechungsverfahren eröffnet.

In Wenigzell ist Sr. Maria Krückl begraben. Sie war Novizin, als 1945 gegen Ende des Krieges die Rote Armee heranrückte. Den jungen Schwestern wurde nahegelegt, in diesen Tagen in ihr Elternhaus zurückzukehren, um besser geschützt zu sein. Doch Maria Krückl wurde bei der Stallarbeit von einem russischen Soldaten überrascht. Sie widerstand dem Versuch der Vergewaltigung, wurde aber von zwei Schüssen tödlich getroffen. Sie starb am „Weißen Sonntag“, dem „kleinen Ostersonntag“.

Bei der nun erfolgten Eröffnung des Seligsprechungsverfahrens predigte Bischof Wilhelm Krautwaschl bei der „Terz“ (Gebetszeit am Vormittag) über die Nachfolge Christi, die zu allen Zeiten nicht einfach üblich und leicht ist. Sie verlangt, so wie bei Sr. Maria Krückl, ein bewusstes Ja und ein Zeugnis, so wie sie es gegeben hat.
Für die Ordensgründerin
Sr. Barbara Sicharter wurde bereits ein Seligsprechungsverfahren gestartet.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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