Orden
Gemeinschaft neu belebt

Deutscher Orden dankt dem ersten Komtur von „An Mur und Mürz“.

Der Deutsche Orden wurde schon 1233 in Graz sesshaft, nachdem der Babenberger Friedrich der Streitbare dem Orden die Kapelle am Leechhügel schenkte. 1918 wurde die Kommende am Leech aufgehoben. Bis 1979 war der Orden mit Brüdern in Graz vertreten; seit diesem Jahr gehört die Leechkirche der Diözese Graz-Seckau.
Die Wiederbelebung des Ordens in der Steiermark ist dem enormen Einsatz des Grazer Informationswissenschaftlers Wolf Rauch zu verdanken, der 1997 bis 1999 Rektor der Karl-Franzens-Universität war. Sechs steirische Ordensbrüder fand er vor, sprach gezielt neue Personen für den Orden an. So konnte am 9. Juni 2018 die Komturei „An Mur und Mürz“ gegründet werden. Sie gehört mit den Komtureien „An der Drau“ (Kärnten) und „An Enns und Salzach“ (Oberösterreich, Salzburg) zum Gebiet der Ballei Österreich.

Wolf Rauch wurde erster Komtur der neuen Komturei, die unter seiner Leitung aufblühte und heute 21 Confratres umfasst. Nach seiner dreijährigen Funktionsperiode übergab Rauch das Amt in die Hände von Dr. Arno Lerchbaumer, dessen einstimmige Wahl der Hochmeister des Ordens, Frank Bayard, bestätigte.
Der Deutsche Orden wurde 1190 als Spitalsbruderschaft und Ritterorden gegründet. Heute ist er eine apostolisch wirkende Gemeinschaft mit dem Kreuz als Zeichen.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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