Teachers for Future
Zukunftsfrage Klima

Klimawandel macht keine Ferien. Die engagierten Teachers for Future mit den Vortragenden beim Grazer Vernetzungstreffen. | Foto:  TFF
  • Klimawandel macht keine Ferien. Die engagierten Teachers for Future mit den Vortragenden beim Grazer Vernetzungstreffen.
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Engagierte Lehrende im Klimaschutz bei Vernetzungstreffen in Graz: Klimabildung ist dringlich.

Teachers for Future sind eine Bewegung von LehrerInnen, die die Sorgen und Ängste der SchülerInnen in Bezug auf den Klimawandel ernst nehmen. Teachers-for-Future-LehrerInnen aus verschiedenen Bundesländern und allen Schultypen treffen sich in regelmäßigen Abständen, um Maßnahmen gegen die Klimakrise zu entwickeln. In ihrem Forderungskatalog treten sie für die Ökologisierung des Schulalltags sowie für eine umfassende Klimabildung ein. So ist angedacht, dass es in jeder Schule eine/n Klimabeauftragte/n geben soll, um die Umweltagenden, wie klimaschonende Schulreisen, ökologisch nachhaltige Schulbuffets oder autofreie Schulwege, zu vertreten.
„Schülerinnen und Schüler müssen in allen Unterrichtsgegenständen für das Thema Klimawandel sensibilisiert werden. Es müssen gleichzeitig Möglichkeiten aufgezeigt werden, was jede/r dagegen unternehmen kann. Wir LehrerInnen haben die große Verantwortung, unsere SchülerInnen auf den gesellschaftlichen Wandel vorzubereiten“, so dazu Sabine Stegmüller-Lang, Lehrerin an der HLW Schrödinger Graz.
Im Lauf der heurigen Sommerferien kamen die engagierten Teachers-for-Future-LehrerInnen in Graz zusammen, um an ihren Zielen zu arbeiten. Teil des Programms waren Vorträge von zwei Universitätsprofessoren, die die wichtige Rolle der Klima- und Umweltbewegungen wie Fridays for Future, Scientists for Future oder auch der Teachers for Future thematisierten.
Univ.-Prof. Stefan Schleicher vom Wegener Center Graz führte in aller Deutlichkeit aus, wie komplex die Auswirkungen der weltweiten Klimakrise auf Gesellschaft und Wirtschaft sind. Am Beispiel Österreichs illus-
trierte er, wie tiefgreifend die Veränderungen in den Sektoren Gebäude, Verkehr, Landwirtschaft usw. sein müssten, um eine Transformation des Energiesystems und der Wirtschaft herbeizuführen.
Univ.-Prof. Reinhold Lang von der Johannes-Kepler-Universität Linz stellte eindrücklich dar, dass insbesondere Fridays for Future und damit auch Teachers for Future von enormer Wichtigkeit für die Bewältigung der multiplen und sich immer weiter verschärfenden Krisen sind. „Klimanotstand und Umweltkrisen müssen bei gleichzeitiger Berücksichtigung von sozialer Gerechtigkeit zentrale Aufgaben des politischen Handelns werden“, so Lang. Zudem zeigte er auf, wie eine industrielle Transformation in Österreich in Richtung Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft aussehen könnte.

Klimaschutz und Klimabildung
Die Teachers for Future sind ein freier Zusammenschluss von Lehrerinnen und Lehrern. Ihr Ziel ist, Lehrende aller Altersstufen dabei zu unterstützen, sich für den Klimaschutz einzusetzen. Zu den Forderungen der Lehrerbewegung, die die Klima-Sorgen der SchülerInnen ernst nimmt und Maßnahmen gegen die Klimakrise entwickelt, gehören unter anderem die Ökologisierung des Schulalltags sowie eine umfassende Klimabildung.
Die Teachers for Future treffen sich monatlich zum Austausch. Weitere engagierte Kolleginnen und Kollegen sind jederzeit herzlich willkommen!
www.teachersforfuture.at

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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