Mensch in der Arbeitswelt

Karl-Heinz Snobe stellte Arbeitsmarkttrends 2040 vor. Die Firmen würden in Zukunft mit noch mehr Kreativität und Innovationsgeist nach Lösungen für die Personalbesetzung suchen, meinte er. | Foto: Neuhold
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  • Karl-Heinz Snobe stellte Arbeitsmarkttrends 2040 vor. Die Firmen würden in Zukunft mit noch mehr Kreativität und Innovationsgeist nach Lösungen für die Personalbesetzung suchen, meinte er.
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Fonds für Arbeit und Bildung seit 35 Jahren im Einsatz.

„Arbeitsmarkttrends 2040“ stellte am 19. April der AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe vor. Er hielt den Festvortrag bei der Kuratoriumssitzung des diözesanen Fonds für Arbeit und Bildung anlässlich dessen 35-Jahr-Jubiläums. Kuratoriums-Vorsitzender Bischof Wilhelm Krautwaschl konnte dabei auch viele Führungskräfte aus Diözese und Caritas begrüßen.

Knapp 16.000 offene Stellen sind aktuell beim AMS Steiermark registriert, berichtete Snobe. Der Anteil der Erwerbsbevölkerung werde bis 2040 steigen und die Gruppe jener, die weder in Arbeit noch arbeitslos sind, schrumpfen. Vor allem für den Großraum Graz sowie in den Arbeitsmarktbezirken Leibnitz und Gleisdorf können Anstiege bei der Erwerbsbevölkerung prognostiziert werden.

„Für die Kirche ist wichtig, dass die Arbeit für den Menschen da ist und nicht der Mensch für die Arbeit“, betonte Bischof Krautwaschl. Ein besonderes Augenmerk der Kirche gelte den bei der Arbeit Benachteiligten und den Arbeitsuchenden.

Bischof Johann Weber hatte mit Wirksamkeit 1. Mai 1988 angesichts damals steigender Arbeitslosenzahlen den Fonds für Arbeit und Bildung als „Arbeitslosenfonds“ ins Leben gerufen. Waren zunächst das Spenden-Sammeln in alljährlichen Kirchensammlungen und die Unterstützung von Projekten der damaligen „experimentellen Arbeitsmarktpolitik“ im Vordergrund, so ging es ab Mitte der 2000er Jahre schwerpunktmäßig um die Unterstützung arbeitsuchender Jugendlicher. Mit dem Projekt „PatInnen unterstützen arbeitsuchende Jugendliche“ – mit bis zu 100 Ehrenamtlichen PatInnen – war der Fonds Vorreiter auf dem Gebiet des Jugend-Mentorings.

Heute ist der Fonds diözesane Kompetenz- und Servicestelle für Fragen und Herausforderungen einer sich immer rascher ändernden Arbeitswelt. Im Zentrum steht dabei das Engagement für die menschliche Würde. Und mit dem neuen „Würdigungspreis der Diözese für vorbildliches Wirtschaften“ zeigt der Fonds, so der geschäftsführende Kuratoriumsvorsitzende Peter Hochegger, „die Notwendigkeit einer menschen-, umwelt- und wirtschaftsgerechten Arbeitswelt auf“.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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