Maßnahmen zum Schutz des gemeinsamen Hauses Erde

Umwelt. Die Kirchen unterstützen das Klimavolksbegehren und appellieren an Politik und Gesellschaft.

Umweltgerechtigkeit muss das „gute Leben“ für alle, unter Berücksichtigung der Lebensräume für Pflanzen und Tiere, ermöglichen: Diesen Appell haben katholische und evangelische Umweltbeauftragte zwei Tage vor der zweiten Sitzung des parlamentarischen Umweltausschusses zu den Forderungen des Klimavolksbegehrens (KVB) in Richtung Politik gestellt. Das KVB weise den Weg „in die richtige Richtung“, betonte auch der Wiener Weihbischof Stephan Turnovszky.
Positiv hob Turnovszky die wachsende Sensibilität für die Anliegen der Schöpfungsverantwortung hervor. Gemeinsam mit dem KVB oder der „fridays for future“-Bewegung sei man „Teil einer wachsenden globalen Bewegung, die die Überfälligkeit und Dringlichkeit einschneidender Maßnahmen zum Schutz des ‚gemeinsamen Hauses Erde‘ einmahnt“. Im Sinne der Umweltgerechtigkeit appelliere er in Richtung Politik und Gesellschaft, in umweltverträgliche Technologien zu investieren sowie mit Ressourcen wie Wasser, Boden und fossilen Brennstoffen sparsam umzugehen.
Für Markus Gerhartinger, den Sprecher der diözesanen Umweltbeauftragten, kann die aktuelle Corona-Krise auch ein Anstoß für ein Umdenken sein. Sein Appell an die Politik und Bundesregierung: „Koppeln Sie auch jetzt bereits Ihre Maßnahmen gegen die Pandemie mit Klimaschutz.“ Die politisch Verantwortlichen hätten in den letzten Monaten bewiesen, dass sie „auf große Herausforderungen schnell reagieren können. Tun Sie es auch bei der Klimafrage!“
Ein rasches Umdenken brauche es aktuell in puncto Mobilität und den damit verbundenen massiven klimaschädlichen Emissionen, forderten die diözesanen Umweltbeauftragten, gerade weil der Umstieg auf klimafreundliche bzw. emissionsfreie Verkehrsmittel noch vielen Menschen schwerfalle. Als positives Beispiel nannte Gerhartinger die „Aktion Autofasten“, wo es darum geht, in einem be-grenzten Zeitraum – von Aschermittwoch bis Karsamstag – Auto-Kilometer einzusparen.

KATHPRESS

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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