Drahtseilakt Überleben

August Hojas bei Vortrag und Diskussion am 30. September in der Caritas-Akademie in der Grazer Keplerstraße. | Foto: Caritas
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Sozialunterstützung Neu. Verschlechterungen für Armutsbetroffene.
Die Mobile Integrationsbetreuung der Caritas, welche Konventionsflüchtlinge und subsidiär Schutzberechtige bei Integrationsschritten in der Steiermark begleitet, lud im Zuge des Gesetzesentwurfes Sozialunterstützung Neu zu einer Diskussionsveranstaltung ein. Der Vortragende August Hojas von der Sozialrechtsberatung der Caritas machte auf vorgesehene Änderungen und Streichungen für bereits armutsbetroffene Menschen aufmerksam. Gerade für subsidiär Schutzberechtigte ergäben sich massive Verschlechterungen, da diese gänzlich von der neuen Sozialunterstützung ausgeschlossen werden und nur mehr Leistungen aus der Grundversorgung und Wohnunterstützung erhalten können. Dadurch verkomme die Finanzierung einer Wohnversorgung und des täglichen Lebens zu einem Drahtseilakt.
Stadt- und Gemeinderäte verschiedener Parteien, VertreterInnen der Katholischen Kirche, des ÖIF, der Frauenhäuser, verschiedener NGOs und anderer sozialen Einrichtungen beteiligten sich an der regen Diskussion. Gerade in Zeiten der Corona-Krise dürften überlebenssichernde Leistungsansprüche von Menschen, die darauf angewiesen sind, nicht noch weiter gekürzt werden. Die Mobile Integrationsbetreuung der Caritas fungiert als Sprachrohr und hegt die Hoffnung auf eine Anpassung des Sozialhilfe-Grundsatzgesetzes.

August Hojas
bei Vortrag und Diskussion am 30. September in der Caritas-Akademie in der Grazer Keplerstraße.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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