Familie
Wir brauchen einander

Die gemeinsame Jause in der EKI-Gruppe ist ein wichtiger Teil der Treffen.  | Foto: Magerl
3Bilder
  • Die gemeinsame Jause in der EKI-Gruppe ist ein wichtiger Teil der Treffen.
  • Foto: Magerl
  • hochgeladen von SONNTAGSBLATT Redaktion

Freundschaften im Kindergarten sind eine Bereicherung.

Beziehungen zu anderen spielen eine wichtige Rolle in unserem Leben, da der Mensch ein soziales Wesen ist. Wir brauchen andere, um uns mit ihnen auszutauschen und mit ihnen über unsere Freuden, Ängste und Pro-bleme zu sprechen. 

Obwohl Kinder bis zum 3. Lebensjahr meist nur nebeneinander spielen, schätzen sie die Anwesenheit von anderen Kindern. In Pfarren gibt es Eltern-Kind-Gruppen, die sich dazu eignen, erste Kontakte zu knüpfen.
Etwa ab dem Kindergartenalter stellt der Kontakt zu anderen Kindern eine große Bereicherung dar, weil sehr intensiv gemeinsam gespielt wird. Auch wenn ein Kind Geschwister hat, sehnt es sich ab und zu nach anderen SpielpartnerInnen.  Im Alter von etwa 5 Jahren entstehen erste Freundschaften zwischen Kindern. Man kann Kinder dabei unterstützen, Freundschaften zu schließen. So könnte man ihnen erzählen, dass es für eine Freundschaft Ehrlichkeit braucht. Außerdem ist es auch wichtig, dass man einander zuhört und sich beim Bestimmen abwechselt.

In jeder Freundschaft gibt es Höhen und Tiefen. Wenn man Kindern vermittelt, dass man nicht nach jedem kleinen Streit sagen sollte: „Du bist nicht mehr mein Freund oder meine Freundin“, dann lernen sie, dass eine Freundschaft unterschiedliche Facetten hat. Auch in einer Freundschaft gibt es Krisen, die man gemeinsam bewältigen kann und die die Freundschaft danach sogar stärker machen.

Ulrike Schellander
Religionspädagogin, zertif. Elternbildnerin

Zwölf Kurzvideos zu religiösen Themen

Für das Innovationsprojekt „ELBI goes online“ des Katholischen Bildungswerks Steiermark wurden zwölf Kurzvideos gestaltet, die Anreize für Erwachsene bieten, um mit Kindern unterschiedliche religiöse Themen zeitgemäß erleben und besprechen zu können.

Beziehungen zu anderen Menschen sind ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. In der Gemeinschaft können wir Freude und Leid teilen. Auch Kinder brauchen den Kontakt zu anderen Kindern, um von ihnen zu lernen oder mit ihnen zu spielen.
Das Video zum Thema „Gemeinschaft erleben“ gibt es auf dem YouTube-Kanal des KBW oder gemeinsam mit dem Handout auf der Website.
https://bildung.graz-seckau.at

Für Sie gelesen

32 Impulskarten
12 Euro/Box (zzgl. Versandkosten)

Von A bis Z – von „Advent“ bis „mit Zuversicht ins Morgen“ begleiten die Karten der „Familien feiern Feste KARTEN-BOX“ die Familien durch das Jahr und durch das Leben. In der Box befinden
sich 32 Karten. Mit den unterschiedlichen Themen wollen sie Impulse durch das
Jahr und im Alltag anbieten.
Infos: www.familienreferat.online
Bestellungen: Tel. (0 31 6) 80 41-297.

ZUM NACHDENKEN

Gemeinschaft erleben in der EKI-Gruppe In der Eltern-Kind-Gruppe

(EKI-Gruppe) vom Katholischen Bildungswerk in Graz-Straßgang ist es mir wichtig, dass Besucherinnen und Besucher Gemeinschaft erleben. Nicht nur die Kinder, sondern auch die begleitenden Erwachsenen brauchen die gemeinschaftliche Verbundenheit so dringend wie nie zuvor. Die Pandemie hat Eltern einiges abverlangt, und die meisten haben monatelang auf gemeinschaftliche Aktivitäten verzichtet. Außerdem leben immer mehr Familien in der klassischen Kleinfamilie zusammen, Austausch und Unterstützung in der Großfamilie werden weniger oder fehlen sogar komplett.

In meiner EKI-Gruppe können sich Eltern untereinander vernetzen. Die freie Spielphase in der EKI-Stunde bietet sich dafür bestens an. Die Eltern reden und tauschen sich über aktuelle Themen aus, die Kinder spielen währenddessen – und machen selbst die ersten Erfahrungen innerhalb einer Gemeinschaft.

Sogar enge Freundschaften entwickeln sich aus unseren Treffen. So weiß ich von Kindern, die ihre ersten Freunde in unseren Zwergerltreffen fanden, die auch heute, im Schulalter, noch immer beste Freunde sind. Oder von Müttern, die nach der turbulenten Zeit mit ihrem Kind in der Karenz nicht nur „Mama-Freundinnen“ fanden, sondern sogar eine Freundin fürs Leben. Es ist dieses Gefühl, als EKI-Leiterin einen kleinen Beitrag zum Gelingen dieser Freundschaft beigetragen zu haben, das mich unheimlich stolz und dankbar für diese ehrenamtliche Aufgabe macht.

Christina Jauk-Küberl
Die Autorin ist EKI-Leiterin in Graz-Straßgang und Trainerin in der „Die Trageschule®“.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ