Familie
Schenken und teilen

Gemeinsam Nikolaus feiern. Der Bischof aus Myra ist Vorbild für Nächstenliebe. | Foto: Neuhold
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  • Gemeinsam Nikolaus feiern. Der Bischof aus Myra ist Vorbild für Nächstenliebe.
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Nikolaus lehrt Mitgefühl und Wertschätzung.

Der heilige Nikolaus (wie auch der heilige Martin) hat sich selbst als Beschenkter empfunden und so den großen Schatz des Schenkens entdeckt.
Das Schenken und das Teilen fällt nicht immer leicht: Es ist nicht immer einfach, sich von etwas zu trennen. Es kommt ganz darauf an, warum ich etwas mit jemandem teile oder verschenke. Weiß ich von diesem Menschen, dass dieser es braucht oder sich sehr darüber freut, wird dessen Freude spürbar – und auch meine. Geteilte Freude ist doppelte Freude!

Dem Teilen und Schenken liegt die Fähigkeit zum Mitgefühl und zur Wertschätzung zugrunde. Diese Fähigkeit oder Haltung üben wir zuallererst in der eigenen Familie ein: Dort wird alles geteilt, es ist sozusagen die kleinste Gemeinschaft. Teilen erweist sich hier als Grundlage der liebenden Fürsorge.

Eltern sind bestrebt, diese Haltung des Mitgefühls und der Wertschätzung tagtäglich vorzuleben: Haltungen und Alltagsübungen, die oft sehr anstrengend sind und eines langen Trainings bedürfen.
Durch das Teilen und Schenken erkennen auch wir uns selbst als Beschenkte: Freude und Dankbarkeit erfüllen unser Leben. In der Haltung des Mitgefühls und der Wertschätzung wird das FÜREINANDER SORGEN in der Familie zum MITEINANDER WIRKEN in der Welt. Und diese zeigt sich vor allem im Teilen und Schenken.

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Nikolaus, bleib nicht vor der Tür, komm herein auch zu mir
Wir schenken einander Freude, wie der heilige Nikolaus. Sein Vorbild war Jesus, der uns alle beschenkt! Einige Vorschläge für den Nikolausabend:
• Wen wollen wir zur Feier einladen und ihm eine kleine Überraschung bereiten?
• Für den Besuch des Nikolaus ein kleines Fest vorbereiten: Mit einem schön gedeckten Tisch, einem Nikolauslied oder -gedicht oder einem Nikolausbild. Jede/r schreibt einen Zettel für den Nikolaus. Darauf steht, was man an den anderen in der Familie besonders schätzt. Der Nikolaus trägt diese gegenseitige Wertschätzung dann als besonderes Geschenk vor.
• Nikolausgewand (Mütze, Umhang …) basteln und sich als Nikolaus verkleiden. Nikolaussack selbst gestalten.

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Gepriesen seien Ochs und Esel
Leonardo Boff
12,40 Euro, Patmos Verlag

Wir feiern zu Weihnachten Gott als Kind, das zwischen Ochs und Esel liegt, das niemandem Furcht einflößt und niemanden verurteilt. Es ist gut, wenn wir uns Gott unter dieser Gestalt des Kindes zuwenden. Wir leben in finsterer Zeit, wenn wir an die Mutter Erde und die Bedrohung der Menschheit denken. Weihnachten überzeugt uns davon, dass wir noch eine Zukunft haben. – Meditationen von einem der bekanntesten Vertreter lateinamerikanischer Befreiungstheologie.

KÜCHENGEWÜRZ

Der Stern-Anis

Würde man für Gewürze einen Schönheitspreis vergeben, käme Sternanis sicherlich auf den ersten Platz.
Die hübschen, braunen Sterne stammen ursprünglich aus China und waren dort bereits vor über 3000 Jahren begehrt.
Die bei uns auch in Adventsgestecken verwendeten dekorativen Sterne sind Früchte des Echten Sternanis, eines immergrünen, nicht winterharten Baumes aus der Pflanzenfamilie der Illiciaceae, die eng verwandt ist mit den Magnoliengewächsen.
Sternanis gehört zu den wichtigsten Gewürzen der chinesischen und vietnamesischen Küche. Dort wird er häufig als Würzmittel für Fleischgerichte, Geflügel, Fisch und auch Krustentierchen eingesetzt. Er ist wichtiger Bestandteil chinesischer Gewürzmischungen wie etwa des „Fünf-Gewürze-Pulvers“, das neben Sternanis aus Zimt, Gewürznelken, Fenchel und Szechuanpfeffer besteht.
Mit der in Europa heimischen Anispflanze verbinden den Sternanis lediglich der Name und der Duft, botanisch verwandt sind die Pflanzen nicht.
Mit seinem intensiven, an Lakritz erinnernden Aroma wird Sternanis bei uns vorwiegend in der Weihnachtsbäckerei verwendet, aber auch im Pflaumenkompott kann er zum Einsatz kommen.
Als Heilmittel hat sich Sternanis ebenfalls bewährt.
Er ist reich an ätherischen Ölen und Gerbstoffen. Seine antibakterielle Wirkung hilft bei Erkrankungen der Atmungsorgane. Die Pharmazie nutzt seine Wirkstoffe, um Grippemittel herzustellen, und bereits bei Säuglingen wirkt er gegen Blähungen Wunder.
Sternanis ist also nicht nur hübsch und aromatisch, sondern auch nützlich, weshalb er in keiner Küche fehlen sollte.

Gemeinsam Nikolaus feiern. Der Bischof aus Myra ist Vorbild für Nächstenliebe. | Foto: Neuhold
Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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