Familie
Der Gemeine Grashüpfer

Grashüpfer sind eine Unterfamilie der Heuschrecken. Heuschrecke wiederum ist der Oberbegriff für Kurzfühlerschrecken und Langfühlerschrecken – je nachdem, ob die Fühler länger oder kürzer als der Körper sind. | Foto: Rupert Hartenberger
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  • Grashüpfer sind eine Unterfamilie der Heuschrecken. Heuschrecke wiederum ist der Oberbegriff für Kurzfühlerschrecken und Langfühlerschrecken – je nachdem, ob die Fühler länger oder kürzer als der Körper sind.
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Pseudochorthippus parallelus in unterschiedlichen Farben.

Der Gemeine Grashüpfer (Pseudochorthippus parallelus) zählt zu den Kurzfühlerschrecken und kommt ganz unterschiedlich gefärbt daher: Meist sind die Tiere grün oder grünlich-gelb, es wurden aber auch schon braune, schwarze und violette Exemplare gesichtet. Charakteristisch sind bei Männchen z. B. die schwarzen Knie, bei den Weibchen die kurzen, lappenförmigen Flügel. Beobachtet werden können die adulten Hüpfer von Mai bis Dezember. Ob Seewinkel oder Großglockner – in Österreich findet man den Gemeinen Grashüpfer von den tiefsten Lagen bis in Höhen von 2630 m.

Weltweit sind mehr als 20.000 Heuschrecken-Arten bekannt, davon kommen etwa 140 Arten in Österreich vor. Ob Moorlandschaften über Steppengebiete bis ins Gebirge – Österreichs Heuschreckenvielfalt findet man in den unterschiedlichen Lebensräumen. Im Süden und Osten Österreichs ist die Artenvielfalt an Heuschrecken besonders groß. Dem Gemeinen Grashüpfer dienen Wiesen aller Art – auch intensiv genutztes Grünland – als Lebensraum.

Heuschrecken können auf verschiedene Weise Laute erzeugen: mit ihren Mundwerkzeugen knirschen, mit ihren Beinen trommeln, die Deckflügel aneinander oder die Hinterbeine dagegen reiben. Diese Form der Lauterzeugung wird „Stridulieren“ genannt. Mit diesem einzigartigen „Gesang“ werden Paarungspartner angelockt und umworben.
Außerdem lassen sie sich danach bestimmen.
naturschutzbund.at

Warum ist es im Sommer oft schwül?
Viele empfinden Schwüle, wenn es also heiß und feucht ist, als anstrengend. Diese Wahrnehmung hat mit dem sogenannten Taupunkt zu tun. Dieser gibt an, bei
welcher Temperatur sich aufgrund der Luftfeuchtigkeit Nebel bilden würde.
Ab einem Taupunkt von 16 Grad erscheint uns Luft als schwül – und je geringer der Abstand zwischen Temperatur und Taupunkt, desto schwüler empfinden wir sie.
Das erinnert dann an tropische Verhältnisse, die bei uns nur im Sommer herrschen. Denn je wärmer die Luft ist, desto mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen. Besonders an Gewässern oder bei feuchtem Boden ist dies der Fall.

Glawion/Deike

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TIERWELT

Heuschrecken hören mit dem Knie

Heuschrecken sind gefräßige Hüpfer. Kennen Sie die biblische Geschichte, in der Ägypten unter den zehn Plagen leidet? Eine von ihnen sind riesige Heuschreckenschwärme, die alles kahl fressen. Auch heute noch richten die Tiere in Ost-afrika immer wieder große
Schäden an.
Ihr Name hat übrigens nichts damit zu tun, dass sie schreckhaft wären oder uns erschrecken. Er stammt vom althochdeutschen Wort „scricken“, was „springen“ bedeutet. Mit ihren kräftigen Sprungbeinen machen sie diesem Namen alle Ehre.
Das Zirpen der Insekten kann man schon von Weitem hören, verfügen sie doch über eine große Bandbreite verschiedener Laute, die sie vielseitig einsetzen: sei es um Weibchen anzulocken, ihr Revier abzugrenzen oder Feinde zu verscheuchen. Jede Art klingt dabei anders, da sie ihre Geräusche nicht immer gleich erzeugen. Die Feldheuschrecke beispielsweise zirpt, indem sie ihre Beine sehr schnell an den Flügeln reibt. Andere Tiere machen das nur mit den Flügeln.

Wussten Sie, dass Heu-schrecken keine Ohren haben? Trotzdem können sie Töne wahrnehmen. Das Hörorgan der Langfühlerschrecken beispielsweise befindet sich an der Beinvorderseite unterhalb des Knies. Dort haben die Tiere zwei Schlitze, unter denen das Trommelfell liegt. So können die Insekten Ultraschallschwingungen wahrnehmen. Indem die Heuschrecken ihre Beine nach den Schallquellen ausrichten, können sie herausfinden, aus welcher Richtung die Geräusche kommen. Sie hören allerdings nur eine Tonhöhe. Das erklärt auch ihren monotonen, oft nervenden „Gesang“, den wir vor allem an lauen Sommerabenden zu hören bekommen.

Deike

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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