Pfarrer Krystian Lubinski liebt Musikinsntrumente
„Im Himmel möchte ich im Orchester mitspielen“

Pfarrer Krystian Lubinski | Foto: Wolfgang Zarl
  • Pfarrer Krystian Lubinski
  • Foto: Wolfgang Zarl
  • hochgeladen von Wolfgang Zarl

Grainbrunn. „Die Liebe zur Ziehharmonika habe ich von meinem Großvater vererbt bekommen“, erzählt Krystian Lubinski, Pfarrer in Grainbrunn, Großrein-prechts und Sallingberg. Bei diesem Musik­instrument blieb es nicht, er erlernte auch das Orgelspiel und Klarinette. Das Orgeln sei eher sporadisch, denn „als Priester stehe ich eher vorne als hinten oben“, lacht der 44-Jährige. Aber zumindest bei den Andachten der Zwettler Dekanatskonferenzen kommt er zum Einsatz. Er genieße es auch, etwa am Sonntag-nachmittag in seiner Freizeit in der Wallfahrtskirche Grainbrunn zu spielen.

Mit seinem Können hat der Priester es sogar in die Blasmusikkapelle von Sallingberg-Grainbrunn geschafft. Allerdings braucht es für sein Lieblingsinstrument Klarinette regelmäßige Übungen, um die Lippen zu stärken. Da er als Seelsorger viel beschäftigt ist und gerade seine Doktorarbeit in Theologie schreibt, hat der 44-jährige Priester eine Pause bei der Kapelle eingelegt, aber er will bald ein „Comeback“. Denn der Geistliche liebt es, wenn eine Musikgruppe harmonisch zusammenspielt und er ein Teil davon ist. Auch die Musikkollegen hätten ihn gut in ihre Gemeinschaft aufgenommen, für sie sei es etwas Neues gewesen, wenn der Pfarrer dabei ist. Lubinski schwärmt: „Im Himmel stelle ich es mir so vor, dass ich einmal im Orchester mitspiele.“

Er sieht Musik als „Geschenk Gottes und gut für die Seele“. Musik sei für ihn auch ein Beispiel, wie vielfältig Gott die Talente ausgeteilt habe. Nach jedem Konzert fühle er sich besser als zuvor. Mehrmals im Jahr fährt er mit der Sallingberger Organistin nach Wien zu Konzerten. Besonders genießt er klassische Werke von J. S. Bach, W. A. Mozart und Frédéric Chopin sowie das Waldviertler Kammermusikfestival Allegro Vivo. Auf seinem Lieblingsinstrument spielt Krystian Lubinski gerne Klezmer-Musik, also jüdische Volksmusiklieder.

Der Priester, der aus der polnischen Diözese Sosnowiec stammt, 2002 geweiht wurde und seit 2017 in Grainbrunn, Großreinprechts und Sallingberg wirkt, überlegt bereits, ein weiteres Instrument zu erlernen, nämlich Trompete. Sein Traum: Bei einer Fatimafeier in seiner Fatimakirche Grainbrunn von der Turmspitze mit diesem Blasinstrument zu spielen.

„Mein Hobby“ ist eine Reihe von Kirche bunt, in der außergewöhnliche Talente und interessante Hobbys von kirchlichen Persönlichkeiten vorgestellt werden.

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ